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Quelle: dpa/S. Stache

Wildtiere

Elche und Wisente könnten laut Forschern wieder in Brandenburg heimisch werden

Elche und Wisente hätten ausreichend Platz in Deutschland und könnten sich wieder hierzulande ansiedeln. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam, an dem auch das geografische Institut der Humboldt-Universität Berlin beteiligt ist. Die Forscher haben geeignete Lebensräume für diese Tierarten identifiziert, darunter zum Beispiel die Schorfheide (Barnim) oder die Uckermark in Brandenburg, wie die Humboldt-Universität am Dienstag mitteilte.

Rückkehr einer heimischen Art

Kommt ein Elch nach Brandenburg

Bert ist in Brandenburg bereits eine kleine Berühmtheit. Seit vier Jahren lässt sich der Elchbulle immer wieder im Naturpark Nuthe-Nieplitz blicken – dort hat er sich mit einer Kuhherde angefreundet. Doch Bert ist längst nicht mehr alleine. Von Jana Herrmann

Autobahnen und Schnellstraße sind ein Hindernis für die Wildtiere

Ein Hindernis für die Wiederansiedlung stelle allerdings die Zerschneidung der Landschaft dar, etwa durch Autobahnen und Schnellstraßen. Auch der Ausbau von Grenzzäunen oder Zäunen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) entlang der deutsch-polnischen Grenze könnte die Wanderungsbewegung der Tiere ausbremsen.

Letztlich sei aber nicht entscheidend, ob diese Arten in Deutschland genügend Platz haben, sondern wo die Menschen ihnen die Rückkehr erlaubten, so die Forscher.

Laut der Umweltorganisation WWF waren Elche und Wisente vor Jahrhunderten in Deutschland beheimatet, wurden aber durch den Verlust ihres natürlichen Lebensraumes und die Jagd in Europa weitgehend ausgerottet. Seit einigen Jahren erholen sich die Bestände wieder. Von Polen aus wandern immer wieder Elche nach Deutschland ein.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.01.2023

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