Wildtiere - Elche und Wisente könnten laut Forschern wieder in Brandenburg heimisch werden

Di 24.01.23 | 17:37 Uhr
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Archivbild: Das einen Monat alte Wisent läuft im Wildpark Schorfheide hinter seiner Mutter über eine Wiese. (Quelle. dpa/S. Stache)
Bild: dpa/S. Stache

Elche und Wisente hätten ausreichend Platz in Deutschland und könnten sich wieder hierzulande ansiedeln. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam, an dem auch das geografische Institut der Humboldt-Universität Berlin beteiligt ist. Die Forscher haben geeignete Lebensräume für diese Tierarten identifiziert, darunter zum Beispiel die Schorfheide (Barnim) oder die Uckermark in Brandenburg, wie die Humboldt-Universität am Dienstag mitteilte.

Autobahnen und Schnellstraße sind ein Hindernis für die Wildtiere

Ein Hindernis für die Wiederansiedlung stelle allerdings die Zerschneidung der Landschaft dar, etwa durch Autobahnen und Schnellstraßen. Auch der Ausbau von Grenzzäunen oder Zäunen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) entlang der deutsch-polnischen Grenze könnte die Wanderungsbewegung der Tiere ausbremsen.

Letztlich sei aber nicht entscheidend, ob diese Arten in Deutschland genügend Platz haben, sondern wo die Menschen ihnen die Rückkehr erlaubten, so die Forscher.

Laut der Umweltorganisation WWF waren Elche und Wisente vor Jahrhunderten in Deutschland beheimatet, wurden aber durch den Verlust ihres natürlichen Lebensraumes und die Jagd in Europa weitgehend ausgerottet. Seit einigen Jahren erholen sich die Bestände wieder. Von Polen aus wandern immer wieder Elche nach Deutschland ein.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.01.2023

15 Kommentare

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  1. 15.

    Würde ich auch schön finden. "Problematisch natürlich die ASP-Maßnahmen, aber die sind ja nicht von Dauer." Davon ist auszugehen, da es ja auch eine Impfung dafür gibt (von der aber aus unerfindlichen Gründen bisher keiner im Ministerium als mögliche Lösung spricht).

  2. 14.

    Sie müssen ja in einer schrecklichen Gegend wohnen, wo alles vergiftet ist! Die Tiere leben hauptsächlich in Wäldern und gerade der Elch verursacht in diesen auch erhebliche Schäden. Ein paar fallen da nicht ins gewicht, aber ab einem bestimmten bestand wird es schon kritisch. Wisent und Elch werden sich aber nicht an den für sie bestimmten Lebensraum halten. Sie ziehen natürlich weiter! Vor hunderten Jahren gab es noch keinen Straßenverkehr.
    Es ist doch beachtlich, der Berliner freut sich über jede neue Art die sich in Brandenburg etablieren soll. Wie ein großer Tierpark um Berlin.

  3. 13.

    Eine Rückkehr dieser beiden Großwildarten wäre faszinierend und auf jeden Fall zu begrüßen. Problematisch natürlich die ASP-Maßnahmen, aber die sind ja nicht von Dauer.

  4. 11.

    und in allem schön viel Chemie weil die Viecher mit Pflanzengift kontaminierte Pflanzen fressen. Hat ja sein gutes = man verlernt das Ausspucken nicht.

  5. 10.

    Ich fände es auch gut - (be)fürchte aber die schußgeile Jägerlobby.....

  6. 9.

    Elch schmeckt ähnlich wie Damwild. Wisent keine Ahnung, aber Büffel zB schmecken schon ähnlich wie Rind. Lecker in jedem Fall. Wildschwein dagegen ist eher streng.

  7. 8.

    Durch Evolution = ?
    Oder aber das das wiedererwartete Groß-Wild den Schwarzkitteln alles streitig machen wird, was die Schwarzkittel mögen!
    Wohin die Fluchtwege führen werden (Ost, West, Süd, Nord) wird sich zeigen.
    Appropos - gelten (nach heutiger EU-Verordnung) Insekten nicht als Fleisch?

  8. 7.

    Von mir aus können sie gerne kommen. Herzlich Willkommen.

  9. 6.

    Seit wann fressen Elche Wildschweine? Klimaangst essen Seele auf!

  10. 5.

    Ach,das wäre aber schön!!!!!!!!

  11. 4.

    Und es würde das Klima retten!
    Zumal kann man dabei hoffen, das dadurch die extrem ansteigende Wildschwein- und Waschbären-Population gemindert bzw. dezimiert wird.
    Wie schmeckt eigentlich Elch und Wisent im Vergleich zu Wildschwein - erbitte Infos bzw. Hinweise!
    Vielleicht könnte ich damit meinen Zuspruch forsieren.

  12. 2.

    Willkommen zuhause.

  13. 1.

    "Forscher" scheinen auch schon vor Jahrhunderten ausgestorben zu sein in Brandenburg.

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