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Audio: Antenne Brandenburg | 11.05.2022 | Wirtschaftsminister Jörg Steinbach | Quelle: Philip Barnstorf/rbb

Zahlen zur Gigafactory

Tesla hat in Grünheide mittlerweile mehr als 4.000 Beschäftigte

Rund ein Drittel der angepeilten Belegschaft ist bei Tesla in Grünheide bereits in Lohn und Brot. Die Mitarbeiter kommen aus 50 Nationen. Noch werden die Elektroautos in einer Schicht gebaut, doch das soll sich bald ändern.

Der US-Elektroautobauer Tesla beschäftigt in seiner ersten europäischen Fabrik in Grünheide (Oder-Spree) nach Angaben der Brandenburger Landesregierung rund ein Drittel der angepeilten Zahl. Es seien "etwas über 4.000 Mitarbeitende bisher eingestellt", sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) am Mittwoch im Landtags-Wirtschaftsausschuss. Sie kämen aus 50 Nationen. Die Hälfte der Beschäftigten wohne in Berlin, rund 40 Prozent wohnten in Brandenburg und zehn Prozent im Ausland.

Betrieb soll von einer auf drei Schichten hochgefahren werden

Tesla plant, dass 12.000 Mitarbeiter in der ersten Ausbauphase der Fabrik 500.000 Autos im Jahr herstellen. Steinbach sagte in seinem Bericht, dass bisher mehrere tausend Fahrzeuge vom Typ Model Y gefertigt wurden. "Die Auslieferung von Elektro-Fahrzeugen made in Brandenburg geht dann nach ganz Europa, also nicht hier lokal begrenzt."

Das Unternehmen hatte angekündigt, dass das Hochfahren der Produktion Zeit brauche. Die E-Autos werden der Landesregierung zufolge bisher im Ein-Schicht-Betrieb hergestellt. "Die zweite Schicht soll im zweiten Quartal starten", sagte Steinbach. "Eine dritte Schicht wird abhängig vom Produktionshochlauf dann geplant." Derzeit liefen Bewerbungen für 145 Ausbildungs- und duale Studienplätze. Wenn alle Stellen besetzt würden, wäre Tesla der größte Ausbildungsbetrieb in Brandenburg.

Riesige Solaranlage wird installiert

Weiter erklärte Steinbach, dass mit der Installation der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Fabrik begonnen wurde. "Das wird vermutlich das größte, zusammenhängende PV-Feld sein, was wir hier irgendwo haben."

Das Werk war am 22. März im Beisein von Tesla-Chef Elon Musk und Kanzler Olaf Scholz (SPD) eröffnet worden. Kritiker befürchten negative Folgen für die Umwelt, weil das Gelände zum Teil im Wasserschutzgebiet liegt. Seit Montag prüfen die zuständigen brandenburgischen Behörden bis zum 20. Mai, ob bei Bau und Betrieb die staatlichen Auflagen eingehalten wurden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.05.2022, 06:30 Uhr

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