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Audio: rbb | 23.02.2021 | Andreas Marschner | Quelle: imago images/Rüdiger Wölk

Corona-Krise

Berlin zählt so wenige Touristen wie seit 2001 nicht mehr

Wegen der Corona-Krise sind die Touristenzahlen in Berlin im vergangenen Jahr massiv eingebrochen: Rund 4,95 Millionen Gäste kamen 2020 in die Hauptstadt und damit so viele wie zuletzt im Jahr 2001, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag mitteilte.

Im Vergleich zum Rekordjahr 2019 ging die Zahl der Besucher um fast 65 Prozent zurück. Damals zählten die Statistiker noch mehr als 14 Millionen Touristen in Berlin. Die Übernachtungszahlen gingen von knapp 35 Millionen im Jahr 2019 auf 12,3 Millionen im ersten Jahr der Corona-Krise zurück.

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Drei Viertel der Gäste kamen aus dem Inland

Über einen Zeitraum von fünf Monaten blieben laut den Statistikern Vermietungen und gewerbliche Übernachtungen zu touristischen Zwecken in der Hauptstadt verboten. Hinzu kam die Absage zahlreicher Großveranstaltungen, darunter Messen, Festivals, Konzerte und Kongresse.

Getragen wurden die Besucherzahlen vor allem von Gästen aus dem Inland. Mehr als drei Viertel der Berliner Touristen kam im vergangenen Jahr aus Deutschland.

"Corona hat Tourismus, Gastronomie, Messen und Kongresse in Berlin stark mitgenommen und gleichzeitig gezeigt, wie wichtig die Branche für die Wirtschaft und die Kultur unserer Stadt ist", teilte Burkhard Kieker, Geschäftsführer der Berliner Tourismusgesellschaft Visit Berlin am Dienstag mit. "Wir rechnen mit Nachholeffekten für Berlin, wenn das Reisen wieder möglich ist. Diese Phase bereiten wir, gemeinsam mit dem Senat und der Branche, schon jetzt vor."

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