rbb24
  1. rbb|24
  2. Kultur
Quelle: imago images/Thomas Trutschel

Corona-Krise

Berliner Privattheater bitten in offenem Brief um Finanzhilfen

20 Berliner Bühnen haben am Dienstag gemeinsam einen offenen Brief an die Kultur-Staatsministerin Monika Grütters verschickt. Darin fordern die beteiligten Privattheater "unbürokratische und schnelle Hilfsmaßnahmen", um ein "massives Theatersterben" in Berlin zu verhindern. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die Schaubühne, der Quatsch Comedy Club und das Kinder- und Jugendtheater Grips.

Kulturinstitutionen, die in der Corona-Krise noch keine oder geringe Zuwendung vom Land Berlin erhalten hätten, stünden vor dem baldigen Aus, warnen die Theater. Hilfe werde in Form von direkten Finanzzuschüssen vom Senat oder der Bundesregierung benötigt. "Kredite helfen angesichts der monatelang ausbleibenden Einnahmen nicht", heißt es in dem offenen Brief.

Hintergrund

Corona-Krise

Lederer fordert Anstrengungen zum Erhalt der Kulturszene

"Existenzielle Kulturinfrastruktur sichern"

Das Schreiben haben die Verfasser nach eigenen Angaben auch an Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sowie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) verschickt. Die Bühnen danken darin Kultursenator Klaus Lederer (Linke) für sein Engagement in der Corona-Krise. Er hatte Ende März gefordert, für den Erhalt der Kulturszene ähnliche Anstrengungen zu machen wie bei der Bankenkrise: "2008 war es binnen weniger Tage möglich, mehrstellige Milliardenbeträge für die Rettung von Banken bereitzustellen. Wenn das damals möglich war, dann muss es jetzt möglich sein, diese existenzielle Kulturinfrastruktur zu sichern."

Sendung: Abendschau, 07.04.2020, 19:30 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen