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Video: Abendschau | 13.03.2019 | Norbert Siegmund | Quelle: rbb

Aus dem Umfeld von Anis Amri

Berliner Gericht verurteilt drei IS-Anhänger zu Haftstrafen

Sie wollten 2016 nach Syrien reisen, um sich dem sogenannten Islamischen Staat (IS) anzuschließen: Drei Männer sind in Berlin zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Sie kamen aus dem Umfeld von Breitscheidplatz-Attentäter Anis Amri.

Das Berliner Kammergericht hat drei IS-Anhänger wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zu mehreren Jahren Haft verurteilt. Die Männer wollten Ende 2016 nach Syrien reisen und für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kämpfen, erläuterte das Gericht sein Urteil am Mittwoch.

Daher wurden sie zudem der "gemeinschaftlichen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland" für schuldig gesprochen.

Männer kamen aus dem Umfeld des Attentäters Anis Amri

Das Gericht verurteilte die Männer zu Haftstrafen von drei Jahren und zehn Monaten. Soufiane A., Emrah C. und Resul K. hätten ihre radikalislamische Anschauung und ihre Faszination für den Dschihadismus bis heute nicht aufgegeben, hieß es.

In Syrien kamen sie aus unterschiedlichen Gründen nicht an: A. wurde in Italien von den Behörden aufgegriffen und nach Deutschland zurückgeschickt. C. und K. kehrten daraufhin aus freien Stücken zurück nach Berlin.

Die drei gehörten zum Umfeld des Breitscheidplatz-Attentäters Anis Amri. Auch sie besuchten die inzwischen geschlossene Fussilet-Moschee in Berlin-Moabit.

Sendung: Abendschau, 13.03.2019, 19.30 Uhr

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