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Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 11.05.2023 | Diana Azzam | Quelle: dpa/Carsten Koall

Zugausfälle von Sonntag bis Dienstag erwartet

Bahn rät von Umbuchungen auf Tage nach Warnstreik ab

Schnell noch vor dem Warnstreik reisen? Oder sich doch das Geld fürs Ticket zurückholen? Wegen des angekündigten Warnstreiks bietet die Bahn ihren Kunden verschiedene Möglichkeiten, was sie mit bereits gekauften Tickets machen können.

Die Gewerkschaft EVG hat am Donnerstag einen weiteren Warnstreik bei der Bahn angekündigt: zwischen Sonntagabend 22 Uhr und Dienstagnacht 24 Uhr. Die Deutsche Bahn hat bereits angekündigt, den Fernverkehr in diesem Zeitraum komplett einzustellen. Aber auch im Regionalverkehr dürften sehr viele Verbindungen wegfallen.

Die Bahn hat deshalb auf ihrer Internetseite Kulanzregeln veröffentlicht [bahn.de], wie mit bereits gekauften Tickets verfahren werden soll.

Sonntagabend bis Dienstagnacht

Bahn stellt wegen Warnstreiks den Schienenverkehr für 50 Stunden ein

Die Eisenbahngewerkschaft EVG hat zu einem 50-stündigen Warnstreik aufgerufen: von Sonntagabend bis Dienstagnacht. In Reaktion darauf hat die Bahn angekündigt, den Schienenverkehr ganz einzustellen. Betroffen ist auch die S-Bahn.

Bahn verweist auf volle Züge ab dem 17. Mai

Grundsätzlich können Tickets, die für Fahrten während der Warnstreiktage gedacht waren, flexibel umgebucht werden. Die Bahn empfiehlt allerdings, die geplante Reise vor Beginn des Warnstreiks am Sonntagabend anzutreten und die Tage unmittelbar nach Streikende am Dienstag zu meiden. Grund: das verlängerte Wochenende. Am Donnerstag, 18. Mai ist Himmelfahrt, wodurch die Züge vom 17. Mai bis 21. Mai schon jetzt sehr hoch ausgelastet seien. Auf Nachfragen räumte die Bahn ein, dass über die Kulanzregeln hinaus auch die Fahrgastrechte gelten, somit auch die Möglichkeit die Fahrt bei nächster Gelegenheit oder zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen.

Im Grundsatz bleibt es dabei, dass die Zugbindung bei Spar- und Supersparpreisen aufgehoben wird. Das heißt, Kunden mit Regioticket können mit IC oder ICE fahren. Allerdings müssen sie zunächst das teurere Ticket kaufen, können sich den Preis aber zurückerstatten lassen. Auch die Kosten für Sitzplatzreservierungen in einem bestreikten Zug bekommen Kunden zurück. Wichtig: Das Ticket muss spätestens am Donnerstag, 11. Mai, gekauft worden sein.

Die Bahn empfiehlt Reisenden am Sonntag außerdem, "ihre Reise nicht erst am Abend anzutreten". Schließlich soll ab 22 Uhr gestreikt werden. Außerdem rät sie, einen Sitzplatz zu reservieren, weil die letzten Züge vor dem Streik voll werden könnten.

Start der Bauarbeiten

Berliner Stadtbahn zwei Wochen für Regional- und Fernverkehr gesperrt

Auf Bahnreisende kommen in Berlin starke Einschränkungen zu: Von diesem Donnerstag an ist die Stadtbahnstrecke für die kommenden zwei Wochen gesperrt. Betroffen sind mehrere Regionalbahnlinien und sowie der Fernverkehr. Es kommt zu Ausfällen und Umleitungen.

Tickets können kostenfrei storniert werden

Wer sein Ticket zurückgeben will, kann sich den kompletten Preis zurückerstatten lassen. Das geht in der Bahn-App "DB Navigator", auf bahn.de, per Post oder in einem DB Reisezentrum.

Außerdem können sich Fahrgäste unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 996633 über die Auswirkungen des Streiks auf den Bahnverkehr informieren. Wer am späten Sonntagabend nicht mehr weiterkommt, weil Anschlusszüge ausfallen, kann sich außerdem um eine Erstattung von Hotelkosten, Bustickets oder Taxifahrten bemühen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.05.2023, 17:00 Uhr

Korrekturhinweis: In einer früheren Version des Artikels hieß es, Tickets für die Streiktage könnten nur auf Fahrten bis zum 14. Mai umgebucht werden. Das ist nicht der Fall: Die Bahn empfiehlt lediglich, Umbuchungen auf die Tage der Himmelfahrtswoche zu vermeiden und die Reise vor Sonntag anzutreten.

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