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Quelle: dpa/Kay Nietfeld

Erste Corona-Geimpfte in Berlin

101-Jähriger geht es zwei Wochen nach Impfung "super"

Der 101-jährigen Gertrud Haase, die als erste Person in Berlin gegen Covid-19 geimpft wurde, fühlt sich weiterhin gut. Knapp zwei Wochen nach der ersten Dosis hieß es am Donnerstag in dem Steglitzer Pflegeheim: "Frau Haase geht es super".

Die meisten Heimbewohner seien im ersten Durchgang geimpft worden, sagte Pflegedienstleiterin Marlen Gamlin der dpa. Nun werde die zweite Impfung in dem von der Agaplesion Bethanien Diakonie geführten Pflegeheim vorbereitet.

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Immer mehr Mitarbeiter zu Impfung bereit

Ein Diakoniesprecher betonte, 94 Prozent der Heimbewohner hätten sich für die Impfung gegen das gefährliche Virus entschieden. Auch zehn Mitarbeiter seien bereits geimpft worden, sie hätten übrig gebliebenen Stoff aus angefangenen Dosen bekommen. Die anderen müssten aber ins Impfzentrum in der Arena in Berlin-Treptow. Dort werden Pflegekräfte geimpft. Pflegeleiterin Gamlin sagte, in der Steglitzer Einrichtung seien immer mehr Mitarbeiter bereit, sich impfen zu lassen.

Mehr als die Hälfte aller Pflegeheimbewohner geimpft

Bei den ersten Impfungen am 27. Dezember war Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) dabei. Die Impfungen von Hochbetagten seien ein Signal, dass es dafür nie zu spät sei, betonte sie. So könnten schwere Krankheitsfälle gerade Älterer und viel Leid vermieden werden.

Nach Angaben der Gesundheitsverwaltung sind in Berlin bislang 15.272 Pflegeheimbewohner von mobilen medizinischen Teams geimpft worden. Das sind demnach mehr als die Hälfte der rund 29.000 Menschen in Pflegeheimen. Sie gehören zur ersten Gruppe, da sie als besonders gefährdet gelten. Die Senatorin rechnete damit, dass die Impfungen für Pflegeheimbewohner bis Anfang Februar dauern werden.

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