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Quelle: dpa/Schoening

Rund 43 Prozent

Impfquote steigt in Berliner Flüchtlingsunterkünften

In den Berliner Unterkünften für Asylbewerber steigt die Impfquote. Dies teilte das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten am Samstag mit.

Bis 21. Mai wurden 33 der insgesamt 80 Heime von mobilen Impfteams angefahren. Von den dort lebenden 5.300 Bewohner*innen ab 16 Jahren seien knapp 2.300 geimpft worden. Die Impfquote liege damit bei 43 Prozent.

Zwei Wochen davor betrug der Wert noch 32 Prozent.

Beratung in mehreren Sprachen

Impfungen für Geflüchtete in Berlin werden fortgesetzt

Impfskepsis verringern durch Aufklärung

"Geflüchtete Menschen in Gemeinschaftsunterkünften gehören aufgrund ihrer Lebenssituation zu den besonders gefährdeten Gruppen und haben deshalb laut der Bewertung der Ständigen Impfkommission eine hohe Priorität", hatte Integrationssenatorin Elke Breitenbach (Linke) zu Anfang der Impfkampagne vor vier Wochen gesagt.

Es gebe wie in anderen Bevölkerungsgruppen zum Teil Vorbehalte gegen die Immunisierung. Gerüchte und Falschinformationen etwa aus den sozialen Medien sorgten für zusätzliche Verunsicherung. Mit mehrsprachigen Informationen solle eine mögliche Impfskepsis verringert und Fehlinformationen richtiggestellt werden.

Insgesamt leben in den landeseigenen Unterkünften aktuell rund 18.500 geflüchtete Menschen. Sie können sich auch in Arztpraxen oder Impfzentren impfen lassen. Viele ältere Menschen und Risikopatienten in den Heimen haben bereits ein Impfangebot erhalten.

Bei den Impfungen in Flüchtlingsheimen wird zurzeit der Impfstoff von Biontrech/Pfizer eingesetzt.

Sendung: Inforadio, 29.05.2021, 19:30 Uhr

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