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Quelle: dpa/Britta Pedersen

Erster Club-Öffnungstag

Panik und Verletzte in Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg

In den Clubs kann an diesem Wochenende wieder gefeiert werden. Trotz 2G-Plus-Regel standen die Menschen schon am Freitag in langen Schlangen an. An der Kulturbrauerei kam es zu einem Gedränge mit Verletzten.

Clubgänger haben am ersten Öffnungstag in langen Schlangen angestanden. In der Kulturbrauerei in Berlin-Prenzlauer Berg kam es am Freitag zu einem großen Gedränge mit mehreren Verletzten.

Etwa 1.500 bis 2.000 Menschen hätten angestanden, teilte die Polizei mit. Mehrere Menschen hätten Panikattacken erlitten, ein Mann sei in Ohnmacht gefallen und eine Frau sei ins Krankenhaus gekommen.

Die Polizei rückte mit rund 70 Einsatzkräften an und räumte den Hof.

Offen seit Freitag

Clubs und Diskotheken in Berlin und Brandenburg dürfen seit Freitag, 4. März, wieder öffnen - allerdings nur mit der 2G+-Regel. Es sind also nur Genesene und Geimpfte mit Test oder mit dritter Impfung zugelassen. In Berlin gilt eine Ausnahme: Dort gilt die Testpflicht auch für Personen mit Booster-Impfung gilt.

Mehr 3G, Großveranstaltungen, private Treffen

Diese Corona-Lockerungen gelten seit Freitag in Berlin und Brandenburg

Am Freitag treten in Berlin und Brandenburg neue Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Kraft. In der Gastro, Hotellerie und im Theater gilt wieder die 3G-Regel. Zudem werden bei Konzerten mehr Zuschauer zugelassen und Clubs dürfen wieder öffnen.

Clubs starten Solidaritätsaktion

Aufgrund des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine wollten viele Clubbetreiber nicht wie sonst feiern - und setzten ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.

Unter dem Titel "Club Culture United - Stand Up For Ukraine" hat die Berliner Clubcommission eine Spendenaktion am Eröffnungswochenende gestartet. "Clubs sind Orte der Solidarität und des politischen Engagements", teilte Lutz Leichsenring, Pressesprecher der Clubcommission, auf der Webseite des Verbands mit. "Künstler:innen und Kulturorte in der Ukraine sind in einer sehr prekären und lebensbedrohenden Situation. Trotz den großen Herausforderungen nach zwei Jahren Pandemie, ist es für Berliner Clubs selbstverständlich, dass sie jetzt Hilfen organisieren."

Clubs wie das "SO36", "Gretchen" oder "Ritter Butzke" spenden einen Teil ihres Erlöses aus den Eintrittsgeldern. Die Besucher können auch zusätzlich noch spenden. An welche Initiative für die Ukraine das Geld geht, bleibt den Beteiligten überlassen.

Sendung: Inforadio, 05.03.2022, 14:40 Uhr

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