Erster Club-Öffnungstag - Panik und Verletzte in Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg

Sa 05.03.22 | 15:44 Uhr
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Diskokugel im in einem Club (Bild: dpa/Britta Pedersen)
Bild: dpa/Britta Pedersen

In den Clubs kann an diesem Wochenende wieder gefeiert werden. Trotz 2G-Plus-Regel standen die Menschen schon am Freitag in langen Schlangen an. An der Kulturbrauerei kam es zu einem Gedränge mit Verletzten.

Clubgänger haben am ersten Öffnungstag in langen Schlangen angestanden. In der Kulturbrauerei in Berlin-Prenzlauer Berg kam es am Freitag zu einem großen Gedränge mit mehreren Verletzten.

Etwa 1.500 bis 2.000 Menschen hätten angestanden, teilte die Polizei mit. Mehrere Menschen hätten Panikattacken erlitten, ein Mann sei in Ohnmacht gefallen und eine Frau sei ins Krankenhaus gekommen.

Die Polizei rückte mit rund 70 Einsatzkräften an und räumte den Hof.

Offen seit Freitag

Clubs und Diskotheken in Berlin und Brandenburg dürfen seit Freitag, 4. März, wieder öffnen - allerdings nur mit der 2G+-Regel. Es sind also nur Genesene und Geimpfte mit Test oder mit dritter Impfung zugelassen. In Berlin gilt eine Ausnahme: Dort gilt die Testpflicht auch für Personen mit Booster-Impfung gilt.

Clubs starten Solidaritätsaktion

Aufgrund des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine wollten viele Clubbetreiber nicht wie sonst feiern - und setzten ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.

Unter dem Titel "Club Culture United - Stand Up For Ukraine" hat die Berliner Clubcommission eine Spendenaktion am Eröffnungswochenende gestartet. "Clubs sind Orte der Solidarität und des politischen Engagements", teilte Lutz Leichsenring, Pressesprecher der Clubcommission, auf der Webseite des Verbands mit. "Künstler:innen und Kulturorte in der Ukraine sind in einer sehr prekären und lebensbedrohenden Situation. Trotz den großen Herausforderungen nach zwei Jahren Pandemie, ist es für Berliner Clubs selbstverständlich, dass sie jetzt Hilfen organisieren."

Clubs wie das "SO36", "Gretchen" oder "Ritter Butzke" spenden einen Teil ihres Erlöses aus den Eintrittsgeldern. Die Besucher können auch zusätzlich noch spenden. An welche Initiative für die Ukraine das Geld geht, bleibt den Beteiligten überlassen.

Sendung: Inforadio, 05.03.2022, 14:40 Uhr

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25 Kommentare

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  1. 25.

    Ja klar geboosterte können sich infizieren … wie wird das wohl im Sommer wenn bei vielen der booster über 6 Monate her ist ?
    Testen bis in alle Ewigkeit ?
    Es ist ok wenn sie sich permanent testen … auch ohne Symptome. Aber erwarten sie nicht, dass sich alle so verhalten… ich persönlich werde mich nicht testen ohne Grund.
    War nicht die Impfung der Weg aus der Pandemie ?

  2. 24.

    15 Bundesländer brauchen keinen Kompromiss…. das Berliner Verwaltungsgericht brauchte letztes Jahr auch keinen Kompromiss… die Betreiber und die Gäste brachen auch keinen Kompromiss…. bleiben nicht mehr viele übrig die einen Kompromiss brauchen.

  3. 23.

    Eben! Kein normaler Mensch findet Krieg schön.
    Wenn ich zu Hause heule, wird in der Ukraine aber kein Leben gerettet.
    Wer will außerdem 20-Jährigen das Feiern verbieten, wenn diese der Gefahr nuklearer Zerstörung ins Auge sehen.

  4. 22.

    Ich habe keinen Krieg angezettelt, führe keinen und will auch keinen.
    Also muss ich mich auch nicht schämen und kann mein Leben genießen - solange man noch darf und kann.

  5. 20.

    Könnte der Grund vielleicht sein, dass sich auch Geboosterte infizieren können? Und jemand schlau genug war, diesen Fakt in die Überlegungen mit einzubeziehen?
    So wie meine Eltern und ich, seit 7 Tagen in der Isolation. Und in meinem Fall, bei völliger Symptomlosigkeit, nur bemerkt, weil ich mich zwischendurch teste.

  6. 19.

    Weil meckern der neue Zeitgeist geworden ist. Wer nicht Berufsbetroffene/r ist, gehört anscheinend nicht zum Mainstream.
    P.S. - mir geht das Ganze Leid im Südostne sehr nahe - und trotzdem muss ich mal lachen dürfen. Das macht mich nicht zu einem schlechteren Menschen, ebenso, wie die, die mal wieder tanzen wollen oder Konzerte besuchen. Nur ewig in den trüben Gedanken zu schwelgen macht depressiv - das sollten sich die ganzen Meckerheinis und-heiniserinnen mal hinter die Ohren schreiben. Ich trauere heute noch wegen meines vor 28 Jahren verstorbenen Dad - darf ich deshalb nicht auch heiter sein? Und um den Geflüchteten zur Seite zu stehen, muss Mensch auch Optimismus und Frohsinn in sich tragen, um nicht den Betroffenen durch zuviel Anteilnahme deren Depression, in die sie gezungen wurden, zu verstärken.

  7. 15.

    Bei der Ursachensuche kann man mit großer Wahrscheinlichkeit die unmittelbar vor ihrem Aufenthalt in der „Brauchtumszone“ Getesteten ausschließen. Bleiben eigentlich nur die mit den mRNA hochgespritzen Untertanen, die sog. Geboosterten, denen man eigentlich versprochen hat, dass sie absolut safe sind und deren Gang zur Impfjunkie-Station man als Heldentat (andere schützen) gefeiert hat. Lauterbach hat es so gesagt das die geimpften die neuen Mutanten produzieren...schon vergessen ?

  8. 14.

    Endlich sind die Clubs wieder geöffnet, die ohne guten Grund geschlossen wurden: Die Lage in den Krankenhäusern ist Dank Impfen den gesamten Winter über stabil geblieben, daran hätten auch Clubbesuche nichts geändert.

  9. 13.

    Dann hätten wir NIEMALS feiern dürfen! Es gab zu jedem Zeitpunkt Not, Elend und Krieg irgendwo auf der Welt! Man kann sich nicht jedes Schicksal zueigen machen, sonst geht man selbst vor die Hunde! Und warum schließen sich feiern und Friendensdemos, humanitäre Hilfe usw. gegenseitig aus?

  10. 12.

    In Berlin verfährt man immer nach Gutdünken. Montag und Dienstag dürfen über 10.000 Zuschauer in die Mercedes Benz Arena, obwohl der Bund als Höchstgrenze nur 6.000 zulassen wollte. Hier benötigen geboosterte keinen Test, obwohl am Platz die Masken zum Essen und Trinken abgenommen werden dürfen. Das ist alles nur noch absurd.

  11. 10.

    So schrecklich die Situation im Moment ist, was sollen die Menschen nach Ihrer Meinung nach jetzt machen. Warum nicht trotzdem ein wenig leben ?
    Und wenn sollte Solidarität aktiv sein, z.B. in Form von Spenden. Demos behindern nur die eigene Bevölkerung auf dem Weg zur Arbeit und fordern Teilnehmer nicht im geringsten.

  12. 9.

    Und am besten darf man sich nie wieder amüsieren, weil auf der ganzen Welt Menschen verhungern und Krieg herrscht. Diese unqualifizierten Äußerungen !

    Schon mal etwas davon gehört, Kraft zu tanken? Man nicht durch Sorgen kaputt zu gehen? Am nächsten Tag geht es einen gut und man kann wieder anderen Menschen helfen und unterstützen! Menschen sind eben keine Maschinen!
    Jeder hat andere Erholungsmechanismen! Warum
    wird immer nur kritisiert?

  13. 8.

    Wer jetzt feiert ist einfach nur peinlich. Hedonisten ohne Hirn.

  14. 7.

    Wenn die Tanzwut über die Solidarität siegt... Krieg in Europa, und Schlangen vor den Tanzpalästen. Morgen
    Nachmittag kann man dann ja wieder gegen den Krieg demonstrieren.

  15. 6.

    Logisch entgegen der Bundesregelung „geboosterte sind von der Testpflicht ausgenommen“ an die sich sonst alle Bundesländer halten.

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