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Quelle: dpa/Jens Kalaene

Beschluss der Stadtverordnetenversammlung

Potsdamer Biosphäre wird zu Bildungsstätte umgebaut

Die Biosphärenhalle in Potsdam soll zu einer Bildungsstätte rund um das Thema Klimawandel umgebaut werden. Das hat die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch beschlossen. Auch die Außenhülle wird den Plänen zufolge saniert.

Zudem wurde beschlossen, dass die Landeshauptstadt die finanziellen Verluste übernehmen wird, die bis einer Wiedereröffnung der Tropenhalle entstehen werden. Wie viel der Umbau kosten und bis wann er fertig werden soll, wurde zunächst nicht bekannt. Dafür soll ein Bundesprogramm in Anspruch genommen werden, hieß es.

Stadt trägt die Kosten

"Hier kann ein besonderer Ort für Potsdam mit Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinweg entstehen", sagte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Es solle unter der Überschrift "Biosphäre 2.0" ein dauerhafter Lernort etabliert werden. Auch der angrenzende Volkspark solle mit einbezogen werden.

Die Tropenhalle im Bornstedter Feld war zur Bundesgartenschau in Potsdam im Jahr 2001 errichtet worden. Besucher können in dem Gebäude mehr als 20.000 unterschiedliche Pflanzen anschauen, darunter zahlreiche aus tropischen Wäldern. Auch exotische Tiere leben in der Biosphäre.

Seit der Insolvenz eines privaten Investors trägt die Stadt die Verantwortung und die Kosten für die Halle. Seit Jahren wird um die künftige Nutzung gerungen. Im Gespräch waren zwischenzeitlich ein Schulgebäude oder eine Mehrzweckhalle. Im März richtete die Stadt in der Tropenhalle auch eine Anlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine ein.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.06.2022, 14 Uhr

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