Vor genau einem Jahr begann der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Tausende Menschen gingen deshalb am Freitag in Berlin auf die Straße, um für den Abzug der russischen Truppen zu demonstrieren.

Bei der größten Demonstration zogen mindestens 10.000 Menschen von der Karl-Marx-Alle über den Alexanderplatz zur russischen Botschaft an der Straße Unter den Linden und weiter zum Brandenburger Tor.

Bereits am Mittag protestierten Schüler bei einer selbst organisierten Demonstration gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.

Bei einer anderen Aktion wurde bereits am Freitagmorgen ein zerstörter Panzer aus der Ukraine vor der russischen Botschaft in Berlin aufgestellt.

Der Panzer aus dem Jahr 1985 sei am 31. März 2022 bei der Schlacht um Kiew nahe Butscha von einer Panzerabwehrmine zerstört worden, sagten die Initiatoren vom Museum "Berlin Story Bunker".

Im Laufe des Tages versammelten sich an dem Panzerwrack zahlreiche Menschen, einige zündeten Kerzen an.

Auch der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev besichtigte am Freitag das Panzerwrack vor der russischen Botschaft in Berlin.

Die zentrale Veranstaltung zum Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine fand im Schloss Bellevue statt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte, Russlands Präsident Wladimir Putin setze darauf, dass die Verbündeten der Ukraine müde würden und wegschauten. "Diesen Gefallen werden wir ihm nicht tun", betonte Steinmeier.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zündete bei einer Friedensandacht am Jahrestag des Angriffskriegs auf die Ukraine eine Kerze an.

Sendung: rbb24 Abendschau, 24.02.2023, 19:30 Uhr | Zum Artikel | Weitere Bildergalerien