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Video: rbb24 | 08.04.2020 | Quelle: rbb

Woidke zu Corona-Krise in Brandenburg

"Ostern wird ein Fest in Krisenzeiten sein"

Kurz vor dem Osterwochenende hat sich Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Mittwoch im rbb-Fernsehen in einer Ansprache an die Bevölkerung gewandt. Woidke rief dazu auf, die ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus weiter ernst zu nehmen. Gleichzeitig dankte er für das bereits Geleistete.

Dieses Ostern werde anders als es wohl den meisten im Land lieb sei, anders als gewohnt und auch anders als es geplant war, sagte Woidke. Das Virus habe alles schlagartig geändert mit drastischen Folgen. "Ostern wird ein Fest in Krisenzeiten sein", sagte er.

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"Über den Berg sind wir noch lange nicht"

Woidke dankte den Menschen im Land, die die notwendigen Kontaktbeschränkungen bisher vorbildlich befolgten. Das sei ein wichtiger Beitrag, um den Weg des Virus zu verlangsamen und Leben zu retten, so der Regierungschef. Das gebe Hoffnung. Land und Bund würden zudem alles tun, um die Krise so weit wie möglich zu bekämpfen, Brandenburg könne dabei auf ein starkes Gesundheitssystem, eine starke Wirtschaft und Gesellschaft zählen.

Man müsse aber realistisch sein, so Woidke. "Über den Berg sind wir noch lange nicht." Bürgerinnen und Bürger seien weiter gefragt, um Zustände wie in Italien, Spanien oder den USA zu vermeiden. Das aber sei nur möglich mit "Solidarität und Zusammenhalt" hinsichtlich des räumlichen Abstands. Eindringlich bat Woidke darum, weiter Distanz zu den Mitmenschen zu halten, mindestens die vorgegebenen 1,50 Meter. Das rette Leben und es rette das Miteinander in der Gesellschaft.

Maßnahmen mindestens bis zum 19. April

Er könne jeden verstehen, dem es jetzt besonders schwer fällt, auf Familienfeiern oder Treffen mit Freunden zu verzichten. Die getroffenen Maßnahmen müssten aber noch mindestens bis zum Ende der Osterferien am 19. April gelten. 

Abschließend wandte sich Woidke an die Menschen, die derzeit das Gesundheitssystem am Laufen halten: "Ich bin mir sicher, diese Berufe, insbesondere die Pflege, werden nach Corona gesellschaftlich anders dastehen als bisher."

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