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Quelle: rbb/F. Ludwig

Nach 900 km Zugfahrt

Rund 200 ukrainische Geflüchtete in Cottbus angekommen

Nach langen Reise quer durch Polen ist am Vormittag auch in Cottbus der erste Zug mit Geflüchteten aus der Ukraine angekommen. Viele wollen nach Berlin und von dort mit dem "Helpukraine"-Ticket weiterreisen.

Die Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine geht in Brandenburg unvermindert weiter. Rund 200 Menschen trafen am Samstagvormittag mit einem Sonderzug der Deutschen Bahn in Cottbus ein. Dort wurden sie nach Angaben der Stadt von bis zu 200 Helfern empfangen. Am Bahnhof ist ein Zelt für die Menschen aufgestellt. Dort wurden die Geflüchteten mit Lebensmitteln versorgt.

Nach Angaben der Deutschen Bahn hatte der Zug die Menschen am späten Freitagabend direkt an der ukrainischen Grenze im polnischen Ort Przemysl aufgenommen. Der Zug hatte auf der rund 900 Kilometer langen Strecke von Przemysl mehrere Stopps in Polen eingelegt - für Menschen, die dort persönliche Anlaufstellen wie Verwandte oder Freunde hatten.

Von den 400 Insassen sei etwa die Hälfte in Polen ausgestiegen, sagte eine Sprecherin der Bahn. In den kommenden Tagen sollen weitere Züge zur Beförderung von Geflüchteten zwischen Polen und Berlin-Brandenburg eingesetzt werden, wie es vom Unternehmen hieß.

In Frankfurt (Oder) erster Zug mit Geflüchteten am Freitagabend angekommen

Am Bahnhof Frankfurt (Oder) war schon am Freitagabend der erste Sonderzug aus Polen mit rund 300 Menschen angekommen. Dolmetscher nahmen die Geflüchteten - meist Frauen und Kinder - in Empfang. Die meisten Menschen aus dem Kriegsgebiet reisen von hier aus in Richtung Berlin. Von dort geht es dann in andere deutsche Städte und europäische Länder. Die Deutsche Bahn stellt ab sofort täglich sechs Sonderzüge für Geflüchtete von Frankfurt/Oder nach Berlin bereit.

Quelle: rbb/F. Ludwig

Bahn: "helpukraine"-Ticket wird stark nachgefragt

Insgesamt können Geflüchtete laut Bahn in rund 40 internationalen Fernzügen über Polen, Österreich und Tschechien nach Deutschland einreisen. Bis Berlin, Dresden, Nürnberg und München reicht der ukrainische Pass oder Personalausweis. Für die Weiterreise können Flüchtlinge den Gratisfahrschein "helpukraine"-Ticket erhalten. Ein Drittel aller Flüchtlinge, die Berlin mit dem Zug erreichten, haben dies nach Bahn-Angaben schon genutzt, um weiter zu reisen.

Quelle: rbb/F. Ludwig

Sendung: Brandenburg aktuell, 5.3.22, 19:30 Uhr

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