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Audio: Inforadio | 01.02.2021 | Ute Schuhmacher | Quelle: imago images/Jan Tepass

Vorschlag von Giffey

Berliner Bildungsverwaltung reagiert verhalten auf Kita-Ampel

Die Berliner Bildungsverwaltung hat verhalten auf den Vorschlag von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) reagiert, eine Corona-Ampel für Kitas einzuführen.

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Die Sprecherin von Bildungs- und Jugendsenatorin Sandra Scheeres (SPD), Iris Brennberger, sagte am Montag dem rbb, noch sei nicht bekannt, wer die Ampeleinstufung wie vornehme. In Berlin gebe es rund 2.700 Kitas in sehr unterschiedlicher Größe. Manche hätten 15 Kinder, andere 200. Entsprechend unterschiedlich sei die Zahl der Erziehenden. Die Frage sei, ob eine Kita-Ampel für alle machbar ist.

Giffey hatte eine Ampel vorgeschlagen, die anzeigt, wie viele Kinder und wie viel Personal coronainfiziert und / oder in Quarantäne sind. Danach soll entschieden werden, ob eine Kita öffnen kann, sie weiter nur im Notbetrieb arbeitet oder ganz geschlossen werden muss. Zusätzlich zur Ampel setzt sich Giffey für mehr Corona-Tests für Kitas ein und dafür, dass Erzieherinnen, Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer früher geimpft werden.

Sie dringt darauf, dass sich der Bund und die Länder hier auf einheitliche Regeln verständigen für eine Perspektive ab dem 14. Februar. Eltern bräuchten eine Perspektive, sagte Giffey dem rbb. Ab einer Inzidenz von 200 stehe es außer Frage, dass in den Kitas nur noch eine Notbetreuung angeboten werden könne. Aber bei Inzidenzen darunter müsse es auch andere Perspektiven geben, so Giffey weiter.

Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Paul Fresdorf, sagte, man werde mit dem System wahrscheinlich nicht alle Berliner Kitas abgedeckt bekommen. Es sei aber wichtig, dass eine "Öffnungsperspektive" für die Kitas in der Stadt entstehe.

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