rbb24
  1. rbb|24
  2. Politik
Quelle: dpa/Soeren Stache

Sondersitzung in Potsdam

Landtag berät über Impfungen für ab 12-Jährige

Die Brandenburger AfD ist gegen Corona-Impfungen für 12- bis 17-Jährige und hat deshalb den Landtag zu einer Sondersitzung zusammengerufen. Dort wird seit dem Dienstagmorgen über das Für und Wider debattiert.

Der Brandenburger Landtag ist am Dienstagmorgen zu einer Sondersitzung zusammengekommen, um über Corona-Impfmöglichkeiten für 12- bis 17-Jährige zu debattieren.

Die AfD-Fraktion, die die Sitzung beantragt hat, wendet sich gegen Impfangebote für Kinder. In Brandenburg gehörten Kinder ohnehin nicht zu den Infektionstreibern, so AfD-Fraktionschef Hans-Christoph Berndt.

Einigung von Bund und Ländern

Impfkampagne wird auf alle Kinder ab 12 Jahren ausgeweitet

Alle Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren sollen künftig in den Impfzentren der Länder und bei Hausärzten Impfangebote bekommen. Vorher soll es medizinische Aufklärung geben. Das haben Bund und Länder entschieden - entgegen der aktuellen Stiko-Empfehlung.

Noch keine grundsätzliche Empfehlung von der Stiko

Die Gesundheitsminister der Länder hatten in der vergangenen Woche beschlossen, Impfungen für diese Altersgruppe auch in Impfzentren anzubieten. In Arztpraxen gibt es dieses Angebot bereits.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte die Covid-19-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und von Moderna für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission bislang Impfungen in dieser Altersgruppe nur bei höherem Risiko für schwere Corona-Verläufe.

Sendung: Antenne Brandenburg, 10. August 2021, 9 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen