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Audio: Antenne Brandenburg | 04.12.2021 | René Mertens, Vorsitzender des Elternrates | Quelle: dpa/Soeren Stache

Brandenburg

Landeselternrat fordert Rücktritt von Bildungsministerin Ernst

Der Landeselternrat Brandenburg hat am Samstagmittag den Rücktritt von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) gefordert. Sie sei verantwortlich für eine "plan- und orientierungslose Politik im Bildungsbereich", die die Eltern seit Monaten kritisieren, sagte der Vorsitzende des Elternrates, René Mertens, dem rbb. Die Corona-Situation an den Schulen sei inzwischen "außer Kontrolle".

Der Landeselternrat hat nach seiner Sitzung zudem gefordert, dass an den Schulen täglich auf das Corona-Virus getestet wird. Darüber hinaus müsse ein Lehrprogramm erarbeitet werden, das sich auf wesentliche Inhalte konzentriert, statt an den alten Stundentafeln festzuhalten.

Außerdem sollte allen Beschäftigten in Kitas und Schulen sofort eine Booster-Impfung angeboten werden, so Mertens weiter.

Ernst hält am Präsenzunterricht fest

Bildungsministerin Ernst hatte am Mittwoch bekräftigt, dass der Präsenzunterricht an den Schulen trotz der angespannten Corona-Lage weitergeführt werden solle. Zwar seien die Infektionszahlen gerade bei Kindern und Jugendlichen sehr hoch. Entscheidender sei aber die Tatsache, dass nur sehr wenige Schüler und Schülerinnen dieser Altersgruppe in Kliniken behandelt werden müssten, sagte Ernst.

Kritik am strikten Kurs der Ministerin gab es zuletzt auch aus den Reihen der eigenen Koalition. Zwar nicht an der Offenhaltung der Schulen, dafür aber an der lang anhaltenden Weigerung der Ministerin, die Maskenpflicht in Grundschulen wieder einzuführen. Ernst sperrte sich lange, argumentierte, die Schüler dürften nicht schon wieder als Mittel zur Pandemie-Bekämpfung dienen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 04.12.2021, 14 Uhr

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