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Audo: rbb24 Inforadio | 24.07.22 | Britta Schnebel | Quelle: dpa

Leichtathletik-WM in Eugene

Berlinerin Lückenkemper holt mit Sprint-Staffel Bronze

Das deutsche Sprint-Quartett mit der Berlinerin Gina Lückenkemper, Tatjana Pinto, Alexandra Burghardt und Rebekka Haase hat bei der Leichtathletik-WM in Eugene die erste Medaille für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) gewonnen. Über die 4x100 Meter kam die Staffel am Samstagabend (Ortszeit) mit 42,03 Sekunden überraschend auf Rang drei und holte Bronze.

Gold ging in 41,14 Sekunden an die USA, die 0,04 Sekunden vor Jamaika um die 100-Meter-Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce und 200-Meter-Weltmeisterin Shericka Jackson ins Ziel kamen.

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"Adrenalinschub" für Lückenkemper

"Wir haben vom Glück der Tüchtigen gesprochen, und heute war es mal bei uns. Endlich, endlich!", sagte Deutschlands beste Sprinterin Lückenkemper, die auf Platz drei liegend den Staffelstab an Schlussläuferin Rebekka Haase weitergab. "Als ich Becki den Stab in Hand gedrückt habe, wusste ich, was möglich ist. Ich habe so einen Adrenalinschub bekommen, dass ich am liebsten Hand in Hand mit ihr weiter gestürmt wäre", sagte Lückenkemper.

"Die Medaille ist eine Sensation. Das ist der Ruck, den wir gebraucht haben", kommentierte DLV-Präsident Jürgen Kessing. Für eine deutsche 4x100-Meter-Staffel war es die erste Medaille seit Bronze bei der WM 2009 in Berlin.

"Wir haben es uns so oft gewünscht, und heute haben wir's einfach mal gemacht und hatten auch ein bissel Glück. Das braucht man einfach", kommentierte Burghardt den Erfolg, die bei den Olympischen Winterspielen in Peking Anfang des Jahres noch als Anschieberin der Berlinerin Mariama Jamanka eine Silbermedaille im Zweierbob gewonnen hatte.

Sendung: rbb24 Inforadio, 24.07.22, 8:40 Uhr

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