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Audio: rbb24 Inforadio | 11.11.2022 | Jakob Rüger | Quelle: imago images/Contrast

77:79-Niederlage

Alba Berlin verliert deutsches Euroleague-Duell gegen München

Im deutschen Duell in der Euroleague hat Alba Berlin sich knapp gegen Bayern München geschlagen geben müssen. Am Ende einer spektakulären Schlussphase besiegelte der letzte Angriff des Spiels die Berliner Niederlage.

Alba Berlin hat in der Basketball-Euroleague die vierte Niederlage in Folge hinnehmen müssen. Im deutschen Duell gegen Bayern München verloren die Berliner am Donnerstagabend in der heimischen Arena am Ostbahnhof mit 77:79 (15:26, 24:19, 19:23, 19:11). Beste Berliner Werfer waren Jaleen Smith (20), Malte Delow (13) und Luke Sikma (12).

In genau einer Woche geht es für Alba dann in der Euroleague weiter. Am 17. November treffen sie auswärts auf den spanischen Meister Real Madrid.

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8.556 Fans sahen einen schwierigen Start ihrer Mannschaft in die Partie. Alba schaffte es nicht, in ihren gewohnt schnellen Spielstil zu finden. Diesen schienen hingegen plötzlich die Münchner für sich entdeckt zu haben, die eigentlich für ihren ruhigen Spielaufbau bekannt sind. In der Arena am Ostbahnhof kamen sie an diesem Abend aber zu deutlich mehr Wurfversuchen als Alba. Noch vor der Viertelpause gelang es ihnen so, sich nach und nach einen Vorsprung zu erarbeiten.

Der gebürtige Berliner und langjährige Alba-Kapitän Niels Giffey traf aus der Distanz zu seinem ersten Korb im Trikot von Bayern München und brachte seine neue Mannschaft nach acht Minuten auf 18:11 nach vorne. Wenig später sorgte Nationalspieler Andreas Obst mit seinem Dreipunktewurf für eine zweistellige Führung, die die Gäste auch mit ins zweite Viertel nahmen.

Dann wendete sich das Spiel zu Gunsten der Gastgeber. Nach und nach fand die Mannschaft von Trainer Israel Gonzalez in ihren Rhythmus und spielte nun deutlich selbstbewusster. Sie zwangen die Bayern zu Fehlern, kämpften sich wieder ran und fünf Minuten vor der Halbzeit sorgten dann zwei Dreier in Folge des 21-jährigen Malte Delow für den Ausgleich (32:32) und großen Jubel in der Halle. Allerdings schwächelte Alba in der Schlussphase des zweiten Viertels etwas und ließ die Gäste zur Halbzeitpause wieder ein bisschen davonziehen (39:45).

Alba geht erstmals in Führung

Ähnlich wie im zweiten Viertel startete Alba auch nach der Pause wieder stark in die Partie. Vor allem durch ihre gute Verteidigung provozierten sie Ballverluste der Bayern, die sie dann vorne in eigene Punkte umwandeln konnten. Nach vier Minuten gingen sie so nach einem Korbleger im Umschaltspiel von Malte Delow erstmals in Führung (50:49). Die war aber schnell wieder weg, nachdem die Albatrosse sich selbst drei Turnover in Folge leisteten, die die Gäste eiskalt ausnutzten und so ihre Sicherheit im Angriff wieder fanden. Hochkonzentriert brachte München das dritte Viertel zu Ende und so ging es für die Berliner erneut mit einem zweistelligen Rückstand (58:68) in den Schlussabschnitt.

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Die Probleme ließen nicht nach. Der deutsche Meister erlaubte den Bayern zu viele freie Würfe und traf selbst vorne zu wenig. Vor allem der eigentlich aus der Distanz so sichere Tamir Blatt verwandelte an diesem Abend nur einen seiner acht Dreierversuche. Trotzdem kämpften die Berliner weiter und hatten das Spiel noch lange nicht abgeschrieben.

In einer spektakulären Schlussphase brachte Albas Jaleen Smith sein Team erst mit einem Dreier und dann mit zwei Freiwürfen wieder in Schlagdistanz (75:78). Mit dem letzten Angriff des Spiels hatte Smith sogar noch die Chance, das Spiel zu gewinnen oder zumindest in die Verlängerung zu bringen. München verteidigte ihn allerdings stark und so kam er nur zu einem schwierigen Abschluss, bei dem er mit der Schlusssirene nur den Ring traf und die 77:79-Niederlage besiegelte.

Sendung: rbb24, 10.11.2022, 21.45 Uhr

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