Polizei ermittelt
In Cottbus hat eine blaue Farbschicht auf der Spree zu einem Feuerwehreinsatz geführt. Eine Einwohnerin habe am Freitag die Notruf-Leitstelle Lausitz über eine farbige Flüssigkeit auf dem Fluss nahe der Spreewehrmühle informiert, teilte die Stadt am Dienstag mit. Insgesamt 30 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und freiwilligen Kräften seien alarmiert worden.
"Bei Eintreffen vor Ort wurde ein weiträumig über die Spree verteilter blauer Farbteppich festgestellt", heißt es in der Mitteilung der Stadt. "Er erstreckte sich mehrere hundert Meter entlang des Flusses und war bereits bis an das große Spreewehr vorgedrungen."
Um zu verhindern, dass sich der Farbteppich Richtung Peitz (Spree-Neiße) ausweitet, seien zusammen mit der Werksfeuerwehr des Energiekonzerns Leag Ölabsorptionssperren errichtet worden. In dem Gebiet füllt sich aus der Spree über den Hammergraben das Restloch des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord seit drei Jahren mit Unterbrechungen mit Wasser. Daraus soll Mitte der 2020er Jahre der Cottbuser Ostsee werden.
Später konnte nach Angaben der Stadt im Bereich Sanzeberg eine Farbtoner-Kartusche aus der Spree geholt werden. Ob sie die Ursache für die Verunreinigung des Wassers ist, sei noch völlig unklar, teilte die Polizei mit. Ungeklärt sei auch, um welche Stoffe es sich bei der Flüssigkeit handelt. Die Polizei ermittelt dazu.
Sendung: Antenne Brandenburg, 09.08.2022, 15:30 Uhr
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