Wasserqualität in Brandenburg - Badeseen bleiben aktuell von großen Blaualgen-Teppichen verschont

Sa 06.08.22 | 18:54 Uhr
Zahlreiche Badegäste liegen am Sandstrand des Liepnitzsees bei Wandlitz (Quelle: DPA/Robert Schlesinger)
Audio: Antenne Brandenburg | 06.08.2022 | Sabine Loeprick | Bild: DPA/Robert Schlesinger

Brandenburgs Badegewässer weisen momentan eine ausgezeichnete bis gute Wasserqualität aus. Das geht aus der Badestellen-Karte des Gesundheitsministeriums hervor [badestellen.brandenburg.de] - dort werden mehr als 280 Badestellen in Brandenburg aufgelistet, deren Wasserqualität regelmäßig überprüft wird.

Allerdings besteht angesichts der aktuellen Temperaturen die Gefahr, dass sich Blaualgen bilden. "Die Wassertemperaturen liegen aktuell zwischen 24 und 26 Grad", sagte Gabriel Hesse, Pressesprecher des Gesundheitsministeriums, dem rbb. "Und bei diesen doch höheren Wassertemperaturen kann es durchaus vorkommen, dass sich zum Beispiel Blaualgen bilden."

An drei Seen könnte die Lage demnächst problematisch werden

Laut Hesse besteht aktuell in drei Landkreisen die Gefahr, dass sich die Situation dort in absehbarer Zeit ändert: Dahme-Sprewald, Ostprinitz-Ruppin und Teltow-Fläming. "Zum Beispiel am Ruppiner See, Mellensee und Schwielochsee", so Hesse gegenüber Antenne Brandenburg. "Da gibt es die Gefahr der sogenannten Blaualgen-Massenentwicklung."

Bis vor Kurzem war der Klostersee bei Lehnin (Potsdam-Mittelmark) noch mit Blaualgen belastet. Jüngste Messungen zeigten jedoch keine Auffälligkeiten mehr.

Cyanobakterien, auch Blaualgen genannt, können bei Kontakt Hautreizungen, Bindehautentzündungen oder Ohrenschmerzen auslösen. Das Schlucken von belastetem Wasser kann Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall zur Folge haben. Die Bakterien sind auch für viele Tiere eine Gefahr, etwa für freilaufende Hunde.

Sendung: Fritz, 06.08.2022, 18.30 Uhr

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