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Quelle: dpa/Fleig

Fehlender Präsenzunterricht

Kreislehrerrat OSL kritisiert Ungleichbehandlung von Abschlussklassen

Der Kreislehrerrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz kritisiert die Ungleichbehandlung von Schülern, insbesondere in den Abschlussklassen. Der Landkreis hatte zum Jahresende eine eigene Corona-Allgemeinverfügung erlassen, mit der auch Kitas und Schulen geschlossen wurden. Der Präsenzunterricht ist im Kreis, anders als im restlichen Land, auch für die zehnten und zwölften Klassen ausgesetzt. Die Allgemeinverfügung gilt vorerst bis zum 15. Januar.

"Das bedeutet, dass die Abiturienten und die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe zehn für die gemeinsamen Prüfungen, die im ganzen Land Brandenburg gleich sind, auf jeden Fall drei Wochen weniger Präsenzunterricht haben", so Florian Schöning vom Kreislehrerrat. "Wir geben unser Bestes, dass die Schüler trotzdem beschult werden im Online-Unterricht, aber das ist natürlich kein Vergleich zu dem, was im Präsenzunterricht möglich ist, an gezielter Vorbereitung auf das Abitur", ergänzt er.

Besseres Eingehen auf Fragen

Probleme und Fragen könnten im Präsenzunterricht unmittelbar geklärt werden, Fehler würden sich nicht so leicht verfestigen, so Schöning. Er hätte sich bereits vor Weihnachten eine landeseinheitliche Regelung gewünscht. Er könne aber auch nicht sagen, ob beispielsweise dezentrale Prüfungen oder eine Verlängerung des Prüfungszeitraumes eine Lösung für das Problem darstellen. Den Schülern im Kreis dürften in jedem Fall nicht die Winterferien genommen werden, so Schöning.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.01.2021, 10:30 Uhr

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