Landkreis Spree-Neiße
Im Süden Brandenburgs ist zum ersten Mal die Omikron-Virusvariante nachgewiesen worden. Angesteckt hat sich ein Kind aus dem Landkreis Spree-Neiße, sagte eine Sprecherin des Carl-Thiem-Klinikums (CTK) Cottbus am Montag dem rbb. In dem Krankenhaus befindet sich das Referenzlabor, das für ganz Brandenburg Corona-Proben untersucht.
Das Kind ist eines von 70 Corona-Patientinnen und -Patienten, die aktuell am CTK stationär behandelt werden. 15 von ihnen liegen auf der Intensivstation (ITS), teilte die Stadt Cottbus am Montag mit. "Von diesen 70 Patienten sind 45 nicht geimpft, darunter zwölf der 15 ITS-Patienten", so die Sprecherin. Unter den Patienten sind zurzeit insgesamt zwei Kinder.
Nach Angaben des Brandenburger Gesundheitsministeriums wurden bisher 28 Omikron-Fälle von den Gesundheitsämtern im Land übermittelt. Abschließend nachgewiesen werde die Variante allerdings erst durch eine Gesamtgenomsequenzierung, sagte ein Sprecher am Montag rbb|24.
Demnach liege die Zahl der endgültig bestätigten Omikron-Fälle bei aktuell 19. Jeweils drei Fälle sind in den Kreisen Oberhavel und Teltow-Fläming sowie den kreisfreien Städten Potsdam und Brandenburg (Havel) abschließend nachgewiesen worden. Je zwei Fälle entfallen auf die Kreise Barnim und Havelland, in den Landkreisen Oder-Spree, Märkisch-Oderland und Uckermark ist es jeweils ein Omikron-Fall. Eine Aufschlüsselung nach Altersgruppen liegt dem Gesundheitsministerium nach eigenen Angaben nicht vor.
Die Daten sind auf dem Stand vom Wochenende (20. Dezember, 0 Uhr). Jüngere Bestätigungen, wie die von dem Kind aus dem Spree-Neiße-Kreis, werden noch nicht in der Liste der endgültig nachgewiesenen Fälle aufgeführt. Laut der Sprecherin des Carl-Thiem-Klinikum habe die Gesamtgenomsequenzierung aber bereits stattgefunden und ergeben, dass das Kind mit der Omikron-Variante infiziert ist.
Sendung: Antenne Brandenburg, 20.12.2021, 13:30 Uhr
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