Bundestraße zwischen Schwedt und Stettin
Die Bundestraße 2 bei Gartz (Uckermark) ist am Donnerstag freigegeben worden. Ein Jahr lang war ein 1,4 Kilometer langer Abschnitt vollgesperrt. Für 3,2 Millionen Euro bekam die Strecke einen neuen Asphalt-Bezug, neue Gehwege und Straßenbeleuchtung, wie der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg mitteilte. Die Bundestraße verbindet den Industriestandort Schwedt (Uckermark) mit der polnischen Metropolregion Stettin.
"Der Abschnitt kurz vor Gartz, das war noch Kopfsteinpflaster mit großen Verwerfungen“, sagte der Amtsdirektor von Gartz, Frank Gotzmann (parteilos), dem rbb. Die Löcher seien in den vergangenen Jahren immer größer geworden.
Nach Freigabe der Bundestraße sei eine schöne Ortsdurchfahrt entstanden. "Das Ortsbild von Gartz wird erheblich aufgewertet", sagte Gotzmann. Der innerstädtische Verkehr werde abgeschwächt. Außerdem seien neue Gehwege, Bushaltestellen und eine Straßenentwässerung entstanden.
Während der Bauarbeiten mussten Pendler, Transitverkehr und öffentlicher Nahverkehr große Umwege in Kauf nehmen. Unter anderen benutzten sie die Landstraße zwischen Tantow und Hohenreinkendorf. Diese Strecke verkraftete den Schwerlastverkehr nicht.
Doch auch für Autofahrer war dieser Umweg eine Herausforderung. Sie berichten von kaputten Frontscheiben, zerstörten Spiegel, Reifen und Felgen. Die Autofahrerin Simona Bauer beschreibt die Lage als "katastrophal". Als sie durch Schlaglöcher fuhr, habe es immer wieder geknallt, so Bauer.
Die Landstraße soll nun zur Kreisstraße umgewidmet werden. "Es wird aber keinen grundhaften Ausbau geben", sagte Andreas Schade, Regionalleiter vom Landesbetrieb Straßenwesen, dem rbb. Der Bedarf an Straßensanierungen in Ostbrandenburg sei weiterhin groß. Der Landesbetrieb sei dabei, nach und nach Ortsdurchfahrten und freie Strecken zu erneuern. Das werde aber dauern, sagte Schade.
Sendung: Antenne Brandenburg, 27.10.2022, 16:12 Uhr
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