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Quelle: dpa/Jan Woitas

Fluggeräte in der Entwicklung

Feuerwehrverband hofft auf Lösch-Drohnen zur Bekämpfung von Waldbränden

Der Landesfeuerwehrverband Brandenburg hofft, dass in einigen Jahren bei Waldbränden etwa in munitionsbelasteten Gebieten auch Lösch-Drohnen zum Einsatz kommen. "Wir warten sehnsüchtig auf diese Variante", sagte der Vizepräsident des Verbandes, Frank Kliem, der dpa.

Bisher erfolgt die Brandbekämpfung aus der Luft in Deutschland meist per Hubschrauber.

Über 300 Feuerwehrleute im Einsatz

Waldbrand bei Falkenberg flammt wieder auf

Kühlere Temperaturen und ein nachlassender Wind haben die Einsatzkräfte zunächst aufatmen lassen: Der Waldbrand in Elbe-Elster schien unter Kontrolle. Doch am Mittwochabend flammte der Waldbrand Kölsa-Rehfeld erneut auf.

"Meine große Hoffnung ist, dass wir Drohnen haben werden, die Löschwasser aufnehmen können", sagte Kliem. Es könne aber noch mehrere Jahre dauern, bis diese Fluggeräte, die in der Entwicklung seien, zum Löschen eingesetzt werden können. Die Drohnen sollen ihm zufolge mehrere Hundert Liter Wasser aufnehmen können.

Bislang sind bei Waldbränden in Brandenburg Drohnen mit Kameras zur Überwachung im Einsatz.

Hubschrauber effektiver als Löschflugzeuge

Bei der Frage, ob auch Flugzeuge für Löscheinsätze sinnvoll seien, ist Kleim skeptisch. Es gebe in Brandenburg nur einen See - den Senftenberger See -, in dem Flugzeuge Wasser aufnehmen könnten. Hubschrauber seien bisher effektiver für die Waldbrand-Bekämpfung aus der Luft, so Kliem.

Beim Waldbrand im Kreis Elbe-Elster im Süden Brandenburgs flogen am Dienstag mehrere Hubschrauber der Bundeswehr Löscheinsätze. Das Wasser bekamen sie aus einem Badesee in der Nähe. Auch Wasserwerfer der Polizei halfen beim Löschen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 27.07.2022, 19:30 Uhr

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