rbb24
  1. rbb|24
  2. Panorama
Video: rbb24 Abendschau | 26.09.2022 | Kerstin Breinig | Quelle: dpa/Annette Riedl

Sperrkreis aufgehoben

Weltkriegsbombe in Berlin-Moabit gesprengt

Die Polizei hat die Weltkriegsbombe in Berlin-Moabit kontrolliert gesprengt, 9.000 Menschen dürfen in ihre Häuser und Büros zurückkehren. Auf der Strecke der Berliner Ringbahn läuft der S-Bahnverkehr jetzt wieder planmäßig.

In Berlin-Moabit ist am Montag eine bei Bauarbeiten gefundene Weltkriegsbombe kontrolliert gesprengt worden. 500 Meter rings um den Fundort an der Sickingenstraße hatte die Polizei einen Sperrkreis eingerichtet, 9.000 Menschen mussten bereits am Morgen ihre Häuser und Büros verlassen. Auch die Ringbahn musste zwischen den Haltestellen Beusselstraße und Westend zwischen 11 und 16 Uhr unterbrochen werden, die Buslinien M27, 106 und 123 waren ebenfalls von den Sperrungen betroffen.

Sperrkreis und Absperrungen wurden von den Behörden am Nachmittag aufgehoben, Anwohner durften wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, auch Busse und S-Bahnen verkehren seither wieder planmäßig.

Quelle: rbb24/OpenStreetMap

Die 50-Kilogramm-Bombe Bombe amerikanischer Herkunft war bei Bauarbeiten an der Sickingenstraße westlich der Beusselstraße gefunden worden. Sie musste am Fundort entschärft werden, weil die Zünder beschädigt waren.

Bereits ab 8 Uhr morgens mussten rund 9.000 Menschen im Sperrkreis ihre Häuser verlassen, am Mittag war die Evakuierung abgeschlossen. Sprengexperten führten für die Sprengung des Blindgängers verschiedene Sicherheitsmaßnahmen durch. Um die umliegenden Gebäude vor Schäden durch die Detonation zu schützen, wurde mit einem Bagger ein Graben um den Sprengkörper ausgehoben.

Zudem sollten rings um die Bombe mit 60.000 Liter Wasser befüllte Kissen platziert werden. Auch das sollte die Sprengwirkung der Bombe abschwächen, teilte die Polizei mit.

Der Aufwand zur Vorbereitung einer solchen Sprengung sei erheblich, sagte der stellvertretende Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat Ephraim Gothe (SPD). Es dauere Tage, bis mit der Feuerwehr und Polizei alles abgestimmt sei. Gesundheitsamt, Sozialamt, Ordnungsamt und der Katastrophenbereich seien in den Vorgang involviert. Vorab wurde das Areal mit einer Drohne aus der Luft abfotografiert.

Sendung: rbb24 Abendschau, 26.09.2022, 19:30 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen