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Audio: Radio Fritz | 06.09.2022 | Natascha Gutschmidt | Quelle: dpa/R. Michael

Zwei Aktivisten auf Fahrbahn geklebt

Klima-Demonstranten blockieren Straßen in Friedrichshain

Klimaaktivisten haben am Dienstag in der Berliner Innenstadt erneut Verkehrsstaus verursacht. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, blockierten am Morgen zwischenzeitlich fünf Menschen im Stadtteil Friedrichshain die Petersburger Straße am Bersarinplatz.

Zwei von ihnen hatten sich dabei den Angaben zufolge an die Fahrbahn geklebt und mussten davon gelöst werden. Die Aktion dauerte rund anderthalb Stunden.

Urteil am Amtsgericht Tiergarten

Richter verhängt Freizeitstrafe gegen Aktivisten der "Letzten Generation"

Im Juni klebt sich ein 20-Jähriger mit seinen Händen auf dem Berliner Stadtring fest. Der Verkehr kommt zum Erliegen. Am Dienstag wird der Mann schließlich verurteilt – als erster Aktivist in rund 200 Strafverfahren wegen Straßenblockaden. Von Ulf Morling

Aktionen auch in anderen Städten

Die Initiative "Aufstand der Letzten Generation" hatte am Dienstagmorgen auch Aktionen in Stuttgart, Kempten, Oldenburg und Heppenheim angekündigt. Die Aktivistinnen und Aktivisten leisteten "damit friedlichen Widerstand gegen das Politikversagen in der Klimakrise", hieß es weiter. Sie riefen die Bundesregierung auf, erste Schritte wie ein Tempolimit und kostenlosen ÖPNV umzusetzen.

Mit Blick auf die Kritik, Blockaden gefährdeten Menschenleben, hieß es in der Pressemitteilung: "Wir ermöglichen Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht, einschließlich Krankenwagen und Feuerwehrautos, das Passieren von Straßenblockaden."

In Berlin lösten die Klima-Demonstranten in diesem Sommer immer wieder Verkehrsbehinderungen aus und zogen sich den Unmut vieler Autofahrer zu.

Ende August hatte das Amtsgericht Tiergarten erstmals eine Freizeitstrafe gegen einen 20-jährigen Aktivisten verhängt, der sich mit seinen Händen auf dem Berliner Stadtring festgeklebt hatte.

Sendung: Fritz, 06.09.2022, 13:30 Uhr

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