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Audio: rbb Kultur | 06.12.2022 | Silke Merten | Quelle: dpa/Christophe Gateau

Änderungen einstimmig beschlossen

Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird umfassend reformiert

Mit der geplanten Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sollen die Museen und Einrichtungen des Verbundes deutlich gestärkt werden. Der Stiftungsrat von Deutschlands international wichtigster Kulturinstitution stimmte den grundlegenden Veränderungen einstimmig zu. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) sprach am Montag in Berlin von einem "großen, wichtigen Schritt zu mehr Autonomie und Selbstständigkeit und damit besserer Handlungsfähigkeit".

Rekordsumme in Deutschland

Selbstbildnis von Max Beckmann in Berlin für 20 Millionen Euro versteigert

Für so viel Geld ist in Deutschland noch nie ein Gemälde versteigert worden: 20 Millionen Euro brachte das "Selbstbildnis gelb-rosa" von Max Beckmann am Donnerstag bei einer Auktion ein. Gleichwohl hatte das Aktionshaus mit noch mehr Geld gerechnet.

Die unter dem Dach der Stiftung zusammengeschlossenen Einrichtungen wie die Staatlichen Museen sollen mehr Autonomie bekommen und über ein eigenes Budget verfügen, wie Roth als Vorsitzende des Stiftungsrates ausführte. Der Vorstand der Stiftung werde künftig als Kollegialorgan fungieren.

Die Einrichtungen bekämen so mehr Eigenverantwortung und eine bessere Handlungsfähigkeit, sagte Roth. Perspektivisch spricht sich Roth zudem für eine Namensänderung der SPK aus.

Die von Bund und Ländern getragene Stiftung gilt als zu behäbig, ihre Museen international als nicht auf der Höhe ihrer Möglichkeiten. Zur Stiftung mit rund 2.000 Mitarbeitern gehören etwa die Staatlichen Museen in Berlin, deren 15 Sammlungen mit 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten präsentiert werden.

Offen ist die weiter die Frage, wie die inhaltlichen Veränderungen finanziert werden können. Dazu sollen bis Sommer 2023 Vorschläge vorgelegt werden.

Sendung: rbb24, 05.12.2022, 21:45 Uhr

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