rbb24
  1. rbb|24
  2. Panorama
Quelle: dpa/Bernd Settnik

Drei Wochen nach Abschaltung

Potsdamer Bürgerservice soll nach drohendem Cyberangriff wieder hochfahren

Gut drei Wochen nach Abschalten der Internetverbindungen wegen einer drohenden Cyberattacke sollen die Dienstleistungen der Potsdamer Stadtverwaltung vom kommenden Montag an schrittweise wieder hochgefahren werden. Dabei hätten die Bürgerdienstleistungen Priorität, sagte Stadtsprecher Jan Brunzlow am Donnerstag. "Vor allem die An- und Ummeldung von Fahrzeugen soll so schnell wie möglich wieder funktionieren, ebenso die Wohngeldstelle."

Für die Wohngeldstelle habe das Ministerium für Infrastruktur den Mitarbeitern bis zu zehn Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt, um die Anträge zu bearbeiten. Auch beim Standesamt sei es für die Beurkundung von Geburten und Sterbefällen gelungen, mit umliegenden Kommunen zusammenzuarbeiten.

Experte nach digitalem Angriff auf Potsdam

Wie sich Brandenburger Städte gegen Cyber-Attacken wappnen

Schnelles Handeln hat offenbar einen größeren Schaden durch eine Hackerattacke auf Potsdams Stadtverwaltung verhindert. Experten warnen, dass die Zahl der Angriffe zunimmt. Städte und Kommunen müssten sich besser darauf vorbereiten. Von Markus Woller

Unterstützung aus dem Umland

"So unterstützen uns beispielsweise die Städte Falkensee, Werder (Havel), Rangsdorf und die Gemeinde Schwielowsee, indem sie Arbeitsplätze für unsere Kolleginnen zur Verfügung stellen", sagte Brunzlow. Bereits seit vergangenem Montag ist die Potsdamer Stadtverwaltung wieder per Email erreichbar.

Nach Hinweisen von Sicherheitsbehörden auf einen bevorstehenden Cyberangriff hatte die Stadtverwaltung die Verbindung zum Internet am 29. Dezember gekappt. Manche Dienstleistungen für Bürger können derzeit nicht angeboten werden, wie das Beantragen eines vorläufigen Reisepasses, die An- und Abmeldung von Fahrzeugen und An- sowie Ummeldungen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.01.2023, 16 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen