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Audio: rbb24 Inforadio | 11.04.2023 | David Donschen | Quelle: rbb

Invalidenpark in Mitte

Klima-Aktivisten eröffnen Protest-Camp in Berliner Regierungsviertel

Die Initiative "Extinction-Rebellion" hat am Mittwoch ein Protest-Camp in Berlin-Mitte eröffnet. Es soll bis Montagabend allen Interessierten offenstehen. Das Camp, in dem sich in den kommenden Tagen dauerhaft etwa 500 Demonstranten, am Wochenende bis zu 800, aufhalten sollen, steht im Invalidenpark, der zwischen den Ministerien für Verkehr sowie Wirtschaft und Klimaschutz liegt.

Neben zahlreichen Kleinzelten wurden elf Groß-Zelte für Veranstaltungen und die Versorgung der Teilnehmenden errichtet.

Aktionen angekündigt

"Letzte Generation" will Berlin Ende April "zum Stillstand" bringen

Proteste im "Zentrum der Macht"

Die Initiative fordert die Bundesregierung auf, mehr gegen die Energie- und Umweltkrise zu unternehmen. Am Donnerstag, Samstag und Sonntag soll an diversen Orten demonstriert werden. Zusätzlich sind "Aktionen des zivilen Ungehorsams" geplant, die nicht öffentlich bekannt gegeben werden.

Man wolle im "Zentrum der Macht" protestieren, weil die Regierung verantwortungslos handele, Klimaziele verfehle und einen gerechten Wandel blockiere. Bürgerinnen und Bürger müssen sich auf Störungen einstellen.

Auf dem Programm stehen unter anderem Trainings zu Deeskalation und Verhalten bei Festnahmen. Für Donnerstag ist eine "ironische Demonstration der Superreichen" vom Invalidenpark zum Brandenburger Tor geplant. Dabei soll es um deren unverhältnismäßigen
Ressourcenverbrauch gehen.

Laut Polizei ist das "Klimacamp 23" bis 18. April mit rund 500 Dauerteilnehmenden angemeldet.

Protest soll Ende April fortgesetzt werden

Die Gruppe "Letzte Generation" will dann nachlegen: Sie hatte in der vergangenen Woche angekündigt, Berlin Ende April mit Protestaktionen "zum Stillstand" zu bringen. Man wolle die Regierung dazu bewegen, in der Klimakrise zu handeln, heißt es auf der Internetseite der Initiative.

Auf der Website der "Letzten Generation" heißt es, in den Wochen vom 24. bis 28. April und vom 1. bis 5. Mai werde man probieren, so viele Straßenblockaden wie möglich zu machen. Aktionen gebe es auch schon am 20. und 21. April, jedoch mit Fokus auf die Berliner Innenstadt. Dann werde es "wohl noch nicht zu einem gesamten Stadtstillstand kommen".

Sendung: rbb24 Inforadio, 11.04.2023, 13:43 Uhr

 

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