Wissenschaftler, Landwirte und Architekten antworten - Was würden Sie gegen den Klimawandel tun?

Sa 13.04.19 | 13:57 Uhr | Von Tamy Alena Daum
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Wenn Sie der mächtigste Mensch der Erde wären: Was würden Sie tun, um den Klimawandel schnellstmöglich zu stoppen? Das haben wir Wissenschaftler, Landwirte und Architekten gefragt. 

Prof. Dr. Volker Quaschning - Regenerative Energien, Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin

In Deutschland müsste man sofort den Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere der Photovoltaik und der Windkraft deutlich beschleunigen und Speichertechnologien einführen, so dass unsere Energieversorgung bis 2035 vollständig und kohlendioxidfrei durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann. Eine schnell steigende CO2-Steuer auf alle fossilen Energieträger muss die Nutzung von Erdöl, Erdgas und Kohle rasch unattraktiv machen. Ab dem Jahr 2025 dürfen keine neuen Autos mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden. Ab 2020 dürfen keine neuen Öl- Gasheizungen mehr eingebaut werden und im Jahr 2030 muss bereits ein vollständiger Kohleausstieg erfolgen. Die Landwirtschaft muss nachhaltig gestaltet und der Fleischkonsum deutlich reduziert werden. Ärmere Länder müssen dann dem Beispiel Deutschlands folgen und dabei unterstützt werden, so das die Welt im Jahr 2040 klimaneutral wird.

Dr. Sonja Jähnig - Ökosystemforschung, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei

Eine wirklich ernst zu nehmende Nachhaltigkeitspolitik durchsetzen, die unbeeinflusst ist von einzelnen Interessensgruppen. Diese Politik würde die ökologischen Grenzen der Welt einhalten. Vordringlich wären der Schutz und die Wiederherstellung von Ökosystemen, die Sicherstellung von Ernährung (aber auch Menge, Art, Produktion und Preis von Fleischkonsum ändern), die Deckung des Energiebedarfs gewährleisten (aber auch: wie soll Energie produziert werden und wofür wird sie verwendet - Flugreisen? Private Pkw? ÖPNV?) und die Durchsetzung einer nachhaltigen Wirtschaftsplanung.

Ulrich Böhm - LBV Brandenburg e.V.

Es sollten mehr erneuerbare Energien zum Einsatz kommen - auch Biomasse - und die Speichertechnologie entwickelt und ausgebaut werden. Zudem müsste die regionale Verarbeitung von Lebensmitteln Vorrang bekommen, damit lange Transportwege entfallen. Fliegen müsste teurer werden, z.B. durch die Besteuerung von Kerosin.

Prof. Dr. Mark Lawrence - Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung

Am wichtigsten wäre, dass wir mehr auf das Wohlergehen anderer Menschen sowie auf unsere eigene Gesundheit achten. Ein Großteil des Klimawandels ist damit verbunden, dass wir im Exzess leben und dabei das Leiden von anderen dulden – wie etwa durch schlechte Arbeitsbedingungen, Umweltverschmutzung und den Klimawandel – wenn es um unseren eigenen Komfort geht. Eine fürsorglichere Haltung gegenüber anderen Menschen und die Welt um uns herum würde einen großen Beitrag zur Verlangsamung des Klimawandels leisten. Aber das allein würde nicht ausreichen, es müssen auch die ganz großen Hebel bewegt werden: Schnell zu hundert Prozent erneuerbarem Strom; das Mobilitätssystem nachhaltig umdenken und umbauen; nachhaltiger und dabei gesünder produzieren und verbrauchen, vor allem in den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung. Ich würde alle verfügbaren Mittel einsetzen, damit diese Transformationen gerecht und ausgewogen werden. Das Wissen aus Wissenschaft, Politik, den Religionen, von indigenen Völkern, Zivilgesellschaft und Industrie sowie anderen müsste dafür gleichermaßen einfließen und durch neue, so genannte "kokreative" Ansätze integriert werden.

Prof. Dr. Hermann Lotze-Campen - Potsdam Institut für Klimafolgenforschung

Alle Emissionen brauchen einen Preis, zum Beispiel durch eine Emissions-Steuer, beginnend mit 30 EUR pro Tonne CO2-Äquivalent sofort, und dann ansteigend um 5% pro Jahr. Außerdem sollte es in allen Großküchen und Kantinen nur noch einmal in der Woche Fleischgerichte geben.

Prof. Eike Roswag-Klinge - Lehrstuhl Klimagerechtes Bauen, TU Berlin

Konsum reduzieren, Auto und Flugreisen reduzieren, vegetarisch essen und gesunde Häuser aus Naturbaustoffen bauen.

Prof. Dr. Christoph Schneider - Geographisches Institut, Humboldt Universität Berlin

Sofort eine C02-Steuer einführen. Die Steuer startet bei 30 EUR pro Tonne C02 und wird jedes Jahr um 5 Prozent bis zum Endwert von 200 Euro im Jahre 2059 angehoben. Damit die Staatsquote nicht steigt, wird im Gegenzug in ungefähr demselben Umfang die Lohnsteuer reduziert und/oder die Sozialversicherungen (Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung) reduziert. Den Rest regelt der Markt von alleine. Exportgüter bekommen die Steuer erstattet, falls mit dem Exportland keine internationalen Verträge über gleiche C02-Steuern vorliegen. Auf Importe wird die CO2-Steuer voll erhoben, es sei denn dieselbe Steuer wird schon im Herkunftsland der Güter erhoben. So werden nationale Wettbewerbsnachteile oder -vorteile ausgeglichen.

Dr. Torsten Albrecht - Potsdam Institut für Klimafolgenforschung

Ein angemessener Mindestpreis auf CO2, und zwar weltweit mit einem Deckel, der mit dem 2 Grad Ziel von Paris kompatibel ist, das würde die Dekarbonisierung in alles Sektoren (allen voran der Kohleausstieg) beschleunigen und Kapitalströme in die Entwicklungsländer lenken...
 

Beitrag von Tamy Alena Daum

78 Kommentare

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  1. 77.

    Zuerst wieder Wald anpflanzen. Jeder ungenutzte Raum kann Bäume aufnehmen. Wir Europäer schimpfen oft auf Abholz-Industrie aber unsere Vorfahren haben ganze Länder gerodet und hingerichtet. Der Auto-Irrsinn wir beendet , KFZ Zulassung nur nach Bedarf. Klingt witzig aberw enn ich daran denke wie viele 30x30 cm Ärsche Ihren maximal 100 KG Körper mit 2 bis 5 Liter Hubraum und dem entsprechenden Schadstoffausstoß allein durch D bewegen. Und dann ist die Industrie dran. Zuerst die idioten die überall die Umwelt zerstören um Gold aus der Erde zu reißen, mit ungeheurem Energieaufwand förden, dann in Stücke gießen, dann eine fetten Keller bauen und dass das Zeug hineinlegen. Und vielen andere absolut unsinnigen Industrien. Es wäre sooo viel zu tun. Aber im Moment sonnen sich die Verantworlichen ja mit Beifall für Greta, als ob wir das nich alle selbst wüssten.

  2. 76.

    Vielleicht so: Das Denken des Weltreisenden neu befeuern, der von der Welt wirklich wissen will. Anstatt die Angebote im Reisekatalog bloß abzuhaken. "10 Schlösser in zwei Stunden" findet sich auch in Potsdam. Das hat weder diese Stadt noch die Welt verdient.

  3. 75.

    Tourismus abschaffen. Verursacht mehr Schaden als Nutzen. Jedenfalls in Bezug auf die Umwelt.

  4. 74.

    Aus der Tatsache, dass Bewohner von Villlenvierteln weitaus unterdurchschnittlich an Handtaschenrauben beteiligt sind und bettlägrige 90-Jährige Alte unterdurchschnittlich an Verkehrsunfällen,,lässt sich im Umkehrschluss keineswegs auf ehrliche Gesinnung und keineswegs auf besonnenes Fahrverhalten schließen.

    So auch hier.
    Die Atomkraft ist LETZTENDLICH nicht handhabbar. Drei Katastrophen haben dies zum Erschrecken gezeigt und es wäre illusionär, dieses einfach nur "den anderen" zuzuschieben.

  5. 73.

    Selbstverständlich gibt es einen Umkehrschluss. Auch zeigen ja nicht nur Schweden wie Frankreich, dass Atomkraft handhabbar ist. Was dies alles mit einer Hybris zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht, wie sich mir so manche Dinge bezüglich des Klimawandel und der CO2 Diskussion nicht erschliesst. Z.B. warum es in Baumärkten CO2 in Flaschen zu kaufen gibt und man andererseits darüber nach denkt, den CO2 Verbrauch zu besteuern.

  6. 72.

    Es gibt in dieser Hinsicht keinen Umkehrschluss, denn nicht für alles kann ein Umkehrschluss gezogen werden. Die letztendliche Nichthandhabbarkeit der Atomkraft ist für alle Länder gleich. Der Umgang damit fällt auseinander. "Augen zu und durch" fällt angesichts der Bewusstwerdung einer aus Deutschland stammenden Hybris hier nicht unbedingt auf fruchtbaren Boden.

  7. 71.

    Soll das im Umkehrschluss heissen, dass AKWs in Polen und Schweden nicht gefährlich sein können und es in beiden Ländern keine Klimaveränderung gibt?

  8. 70.

    "Mir erschliesst sich nicht, warum der Kontext in Schweden anders als in Deutschland ist und warum Polen speziell ist." Dann fharen Sie am besten mal hin. Jedes Land ist speziell und es müssen ja nicht erst die internationalen Vereinigungen der Parteienbündnisse bemüht werden, um mitzubekommen, welche Spannbreite es selbst innerhalb der Parteibündnisse gibt.

  9. 69.

    Mir erschliesst sich nicht, warum der Kontext in Schweden anders als in Deutschland ist und warum Polen speziell ist. Viel mehr finde ich um bemerkenswerter, dass Schweden traditionell eher rot grün, denn anders geprägt ist. Aber vielleicht gibt es bei Schwedens Sozialdemokraten wie Grünen mehr Realisten als in unserem Land? Auch ist es eher tragikkomisch, wenn Deutschland erst die AKW abschaltet, um ggf. auf Atomstrom aus Polen zuzugreifen, der direkt an der Grenze zu Deutschland gemacht wird. Sollte das AKW Gryfino gebaut werden, dann liegt nun mal auch Deutschland in der Gefahrenzone dieses AKW. Aber vielleicht ist das alles auch der Grund, warum Schweden bei den Deutschen als Urlausland so beliebt ist und man eher weniger urlaubende Schweden in Brandenburg sieht.

  10. 68.

    Eig ein guter Ansatz von Greta. Kernenergie ist in in weiten Teilen der Welt noch wachsend. Deutschland ist eines der wenigen, das ausgestiegen ist. Andere erreichen dann hakt die Klimaziele. Deutschland kauft Atomstrom und irgendwann Emissionsrechte. Das wird noch richtig „spannend“.

  11. 67.

    Es gibt auf dem gegenwärtigen Stand des Ressourcenverbrauchs keine Technologie, von der die natürlichen Lebensgrundlagen profitieren.Auch die Erneuerbaren, die ja letztlich indirekte Fossile darstellen, ändern daran nichts. Das sollte man doch endlich mal auch in der Wissenschaft als Fakt annehmen. So wie das gegenwärtige System angelegt ist, wird ein Weniger auch nicht viel bringen, da man sich keine bestimmten Grenzen setzen will. Nur absolut Weniger bringt noch etwas, Alles Andere ist Selbstbetrug. Denn wir leben schon weit über den planetarischen Kapazitäten.

  12. 66.

    So ist es. Im Gegenteil manifestiert die vermehrte EE-Erzeugung den Ausstoß von CO2 sogar unnötigerweise, weil die Grundlast mit konventionellen Kraftwerken nebenher sicher gestellt werden muss. Derweil verschenken wir den überschüssigen Ökostrom und legen sogar noch Geld drauf, damit uns jemand den abnimmt. Oder Windräder werden abgeschaltet, die Betreiber aber dafür weiter entlohnt, als ob sie Strom erzeugt hätten. Nicht umsonst ist der Strom hierzulande unglaublich teuer. Was momentan passiert ist von ökologischer Verblendung getrieben und blanker Irrsinn. Statt den Umstieg mit Augenmaß und nach technischem Fortschritt voranzutreiben, werden gerade Geringverdiener immer mehr überlastet. Die stetig steigende Anzahl von Stromsperren in privaten Haushalten spricht eine deutliche Sprache. Die einseitige Fixierung auf CO2 ist genau so irrsinnig, wo man weiß, dass es viel wirksamere Klimagase gibt.

  13. 65.

    Ja, in Schweden ist es lockerer. Nur Deutschland schafft es, sich immer wieder bis ins kleinste Detail zu verlieren und alles schwarz-weiß zu sehen. Diskussionskultur kann man leider auch durch ideologische und populistische Aktioen und Kommentare zerstören, die Meinung des anderen wird oftmals pauschal als falsch deklariert. Leider.

  14. 64.

    Es ist definitiv ein zurück rudern. Auch ist es kein Geheimnis, dass erneuerbare Energien nicht in der Lage sind, eine zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten, siehe dazu bitte https://www.lr-online.de/nachrichten/politik/argumente-und-fakten-fuer-eine-sachliche-debatte_aid-14047973. Nachdenklich macht weiterhin, dass offensichtlich gestern nicht in Berlin und Potsdam für das Klima demonstriert wurde. Offensichtlich werden Schulstreiks als uncool angesehen, wenn der Freitag ein Feiertag ist und dem folgend sowieso schulfrei ist.

  15. 63.

    Sie kennen offenbar die Schweden nicht. Atomkraft wird dort völlig gelassen gesehen, sogar um die Entlagerung der radioaktiven Abfälle haben mehrere Gemeinden konkurriert. Diese Art der Stromerzeugung wird dort mitnichten breit diskutiert, so wie in Schweden sehr wenige Dinge breit diskutiert werden. Auch eine Greta wird dort nicht in den Himmel gehoben. Man hat es zur Kenntnis genommen und verfolgt den alten Plan zur CO2-neutralen Energie einfach weiter wie bisher. Dazu gehört zum Beispiel Diesel aus Nadelholz. Alles längst Realität. In Panik verfällt dort kaum einer. Schweden sind schon seit Jahrzehnten äußerst umweltbewusst, bleiben dabei aber realistisch.
    Ach ja, in Vimmerby haben doch tatsächlich zwei ältere Herren an einem Freitag im Jahr 2018 für das Klima gestreikt. Die haben es damit tatsächlich in die örtliche Zeitung geschafft. ;-)

  16. 62.

    Der Kontext ist in Schweden anders als in Deutschland, auch in Polen ist er sehr speziell, Unumstrittenheit herrscht allerdings nicht. Auch in Frankreich nicht mit seinen über 60 Atomkraftwerken und nahezu 80 % Atomstromanteil, der seinerzeit mit unkritischer Fortschrittsverheißung gleich vom linken Flügelmann der Sozialisten, von Liberaldemokraten und von Konservativen verfolgt wurde. Dieses Bild bekommt Brüche.

    Was kann Besseres passieren, als dass ein noch so junger Mensch wie Greta Thunberg auch dazulernt, es sei denn, es sollen mal wieder "Säulenheilige" aufgebaut werden?

    (Vgl. mein Beitrag zur jugendlichen Eigenart und dem Vorgehen von Älteren)

  17. 61.

    Selbstverständlich war es ein Zurückrudern. In Schweden stellt nämlich Atomkraft mit 42% die Grundlast zusammen mit ein paar Wasserkraftwerken sicher. Das ist dort selbstverständlich und weitgehend unumstritten. Dieser Anteil könnte auch dort nicht in nächster Zukunft durch Erneuerbare ersetzt werden, weil es schlicht noch keine Aussicht auf Speicherung dieser Energie gibt. Daher stand auch Greta dem ganzen unkritisch gegenüber, ihre Aussage kam nicht von ungefähr. Erst der breite Protest darauf von diversen Umweltaktivisten, oder solchen die sich dafür halten, hat ihr Management veranlasst, Gretas Aussagen ganz schnell zu revidieren. Man will ja nicht den Ruf als Umwelt-Heilige mit solch einem kleinen Fauxpas zerstören. Ich halte Greta selbst durchaus für glaubwürdig, sie weiß es nicht besser, aber sie wird leider von Anderen für deren politische Agenda missbraucht.

  18. 60.

    Das Problem ist der Mensch selbst und nicht lösbar . Vielleicht hat die Evolution das so gewollt ... Wer weiß ?
    Immer mehr Menschen , immer mehr Energie etc. Das kann nicht gehen . Das zeigen alle Kommentare hier und
    auch anderswo . Irgendwelche Lösungen ? Nicht mal ansatzweise . Überwiegend sinnlose Diskussionen .
    Den Planeten Erde wird es weiter geben , lediglich der Mensch wird sich selbst und etlichen Tieren und Pflanzen
    die geeigneten Lebensbedingungen endgültig kaputt machen .
    Wie das schon immer so war : einige werden überleben , sich anpassen und die Evolution beginnt von vorne ...

  19. 59.

    Kein Mensch kann in allen Dingen voll und ganz mitreden. Sie nicht, ich nicht, alle anderen auch nicht. Das wird wohl hoffentlich an spezfischen Themen, wo sich der eine stärker, die andere schwächer engagiert, deutlich.

  20. 58.

    Der Kommentar der DW passt ganz gut

    https://www.dw.com/de/kommentar-greta-thunberg-und-die-kernenergie-alles-nicht-so-einfach/a-48011700

  21. 57.

    Ihr Hinweis widersprecht damit der allgemeinen Annahme, dass 16jährige politisch voll mitreden dürfen und sollen. Klasse, oder? Wie es passt... mal sind die Kids „schlau“, mal noch nicht reif genug...

  22. 56.

    Da unterscheide ich schon zwischen seriösen Wissenschaftlern, die wissen, dass sie durch Halbgares nur ihren wiss. Ruf ruinieren und Auftragswissenschaftlern, die durch vordergründiges Ins-Gespräch-Bringen sich vorrangig einen Namen machen wollen. Schlagzeilenträchtigkeit kann einem nur auf die Füße fallen.

  23. 55.

    Ich denke, es ist einfach der Spagat zwischen einer schnellen Handlung, die vermeintlich keine anderen Alternativen zulasse - wofür natürich Einiges spricht - und einer grundlegenderen Handlung, die ästhetisch ansprechbarer ist, finanziell aber sehr wohl schwerer zu vermitteln ist.

    Ein "Königsweg" wird es da nicht geben.

    Für mich persönlich ist die Wertschätzung der Dreh- und Angelpunkt. Ansonsten gerät es vorrangig zu einer technischen Angelegenheit. Ordnungsbeflissene reden ja oft genug von Werteverfall und wollen doch nur angestammte Sitten mit Zehen und Klauen verteidigen. Hier aber stimmt der Werteverfall. Ganz direkt im Sinne ständig fallender WertSCHÄTZUNG, weil alles am besten umsonst zu haben sein müsste.

  24. 54.

    Da war kein Zurückrudern. Als 16-jähriger Mensch hat sie es offen gelassen, inwieweit eine Atomkraftnutzung zur Energieversorgung beitragen könne. Das ist aufgrund ihres Alters und ihrer Lebensumstände in Schweden sehr wohl nachvollziehbar. Auch wenn ich die Angelegenheit aufgrund meines sehr viel höheres Alters und meiner Existenz hier in Deutschland sehr viel entschiedener sehe.

  25. 53.

    Um hat ja die vielgelobte Greta festgestellt, Atomkraft sei förderlich für den Umweltschutz. Dann kam natürlich der Shitstorm und sie ruderte zurück. Das zeigt, wie sehr hier bei dem Thema mit Emotionen und Halbwissen gespielt wird. Und weshalb sich Wissenschafter so schwer tun, einen brauchbaren Vorschlag zu machen. Subjektive Momente zerstören jede Objektivität. Speziell in Deutschland kommt zu jedem Vorschlag aus irgendeiner Ecke immer Widerstand.

  26. 52.

    Wie diverse Wissenschaftler zu diesem Thema angemerkt haben:
    "Wissenschaft ist keine Demokratie."
    Ich halte die Anzahl der jeweiligen Forscher für weitaus weniger relevant als die Plausibilität ihrer Argumente.
    Und eigentlich finde ich es weitaus populistischer, aufgrund von Vermutungen und Annahmen Maßnahmen zu fordern.
    Eine Schmähschrift von Patrick Bahners trägt den Titel "Die Panikmacher".
    In Bezug auf den Kilmawandel wäre er gerechtfertigt.

  27. 51.

    "Alles eine Frage eingepasster und sorgsamer Gestaltung! Selbst, wenn es etwas mehr kostet. "

    Das ist die Frage, ob wir uns Projekte leisten können die
    - teuer sind und dem Steuerzahler/Finanzier gegenüber schwer zu vermitteln sind
    - Einzelstücke sind und damit ungeheure Wartungskosten erzeugen oder gar nicht gewartet werden, weil Fachpersonal, Formteile oder ähnliches fehlen
    - komplexe, weil hochtechnologische Projekte sind und damit nie oder in 25 Jahren fertiggestellt werden (wenn längst 2 Generationen Technologieentwicklung vorbeigerollt sind).

    Dem gegenüber stehen
    - zugegeben diskusionswürdig schöne
    - halbwegs preiswerte
    - massenfertigbare
    - halbwegs nachrüstbare/rückbaufähige Maschinen
    Und da es viele Einzelexemplare sind, kann nach Bedarf gebaut werden und auch weitgehend auf dem aktuellen Stand der Technik

    Nur mal als Argumente für stinknormale Windräder

  28. 50.

    Bitte mal Balance as Bias/False balance googlen. Die Anzahl dieser (seriösen) Wissenschaftler ist verschwindend gering.

    "Nur nicht nachdenken, nichts hinterfragen, keine Gegenmeinungen anhören!
    Das kostet nur Zeit! Lieber was machen! Schnell!
    Das ist Hysterie pur. "

    Und das ist Populismus pur.

  29. 49.

    "Es lässt sich nicht sagen, wie sich der Zustand des Waldes ohne Einführung dieser Maßnahmen entwickelt hätte." Wikipedia "Waldsterben", mit wiss. Beleg

  30. 48.

    Der Anteil Deutschlands an der weltweiten Emission von Kohlenstoffdioxid aus energetischer Nutzung (Verkehr, Heizen, Stromerzeugung, Industrie) beträgt gut 2 Prozent.

  31. 47.

    Was ich machen würde?
    Ich würde mit meinen Diesel-SUV in den längst abgestorbenen Wald fahren und das Ozonloch beobachten, dabei ein schönes BSEfreies Stück Steak essen, aber darauf zu achtend, dass das nicht im sauren Regen geschieht und ich in Hysterie verfalle.

  32. 46.

    "Ab 1. Juli 1983 wurden nur noch Neuanlagen mit Rauchgeasentschwefelung genehmigt. Von den bestehenden Kraftwerken wurden 90 Prozent nachgerüstet, zehn Prozent stillgelegt. 1988 waren die SO2-Emissionen bereits um 70 Prozent zurückgegangen. 1993 lag der Rückgang bei 90 Prozent. Damit konnte die negative Entwicklung gestoppt werden, die Wälder begannen, sich wieder zu stabilisieren - die Gefahr eines großflächigen Waldsterbens war gebannt."

    Ich glaube nicht, dass die hier zitierte Passage des B U N D und des NABU soweit auseinanderliegen.

    Hysterie kam von BILD, als das Waldsterben nicht mehr zu leugnen war. Die gezielt gegen die Waldschädigungen Vorgehenden haben immer anders gearbeitet.

  33. 45.

    Nochmal:

    Warum sollte jemand eine Theorie kritisieren oder leugnen, die zu diesem Zeitpunkt noch niemand aufgestellt hat?

    Ich weiß leider, dass viele Menschen (mit denen ich nicht konform gehe) für so ziemlich alles, das ihnen mißfällt, Statistiken, Belege und Beweise fordern, die sie anschließend verwerfen können.
    Doch statt hier Zitate zusammenzuklauben (für die es mir an Zeit und hier an Platz mangelt), erlauben Sie mir hoffentlich, dass ich nicht Aussagen sondern Nein paar Namen aufliste (Google, Wikipedia und YouTube sollten dann bei der Eigenrecherche helfen):

    Prof. Nir Shaviv, Prof. William Happer, Dipl-Ing. Michael Limburg, Prof. Richard Lindzen, Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke.

    Und nun sind Sie gefragt:

    Können Sie mehrere namhafte Klimahysteriker aufzählen, die sich von ihren Äußerungen keinen beruflichen und/oder politischen Vorteil versprechen?

  34. 43.

    Ich habe hier schon mehrfach auf die Genese, auf die Entstehung der Ergebnis hingewiesen. Im Stadium der Entstehung war von der "Seite" der Klimaleugner noch nichts zu sehen. Sie traten erst auf den Plan, als es um konkrete Maßnahmen ging.

    Allein deswegen mein Vorwurf, dass es sich um Auftragswissenschaften handelt. Der Auftrag, genau diese konkrete Maßnahmen zu verhindern. Ansonsten - gäbe es ernsthafte Kritik an der Vorgehensweise - wäre die Entstehung der Ergebnisse anders verlaufen.

    Vielleicht sind Sie ja "klüger" und nennen Sie mir Stellungnahmen der heutigen Leugner menschengemachten Klimawandels, die älter sind als 20 Jahre.

  35. 42.

    Fernsehen und UKW abschalten

  36. 41.

    Vorschlag: Schreiben Sie das den Botschaften der entsprechenden Länder und den Vorständen der (mehr oder weniger) verantwortlichen Konzerne.
    Das ausschließlich hier in Deutschland zu fordern, dürfte kaum zu sehr viel führen.
    Auch wenn wir hier eine törichte Energie-, Verkehrs- und Wirtschaftspolitik betreiben lassen, rettet das vermutlich keinen einzigen Baum. Und was Windräder betrifft ist sogar das Gegenteil der Fall.

  37. 40.

    Und während manche Wissenschaftler aus Idealismus handeln, werden manche für die Klimaforschung und das Einreichen entsprechender Vorschläge bezahlt und müssten um ihre Jobs bangen, wäre der Kilmawandel weder vorhersag- noch vermeidbar.
    Warum sollte es "Auftragswissenschaftler" nur auf einer Seite geben?
    Weshalb meinen Sie, dass nicht BEIDE Seiten gestalten wollen?
    Und warum wäre ein Diskurs abzulehnen, zumal es doch nicht nur um Ansichten, sondern um Fakten bzw. deren Nachweisbarkeit geht?
    Wer meint, die Wahrheit auf seiner Seite zu haben, sollte eine Auseinandersetzung darüber nicht fürchten.
    Mich erinnert das an den Brexit:
    Führt ein Diskurs nicht zum erwünschten Ergebnis, sehen das manche Menschen als Beweis dafür, dass man ihn nicht hätte führen dürfen.

  38. 39.

    Ich bin natürilch nicht für einen solchen "Diskurs".

    Es gibt einen Unterschied zwischen unabhängigen Wissenschaftlern, die von sich aus weitere Bereiche der Gesellschaft angesprochen haben und Auftragswissenschaftlern, wie ich sie mal nennen will, bei denen es umgekehrt ist. Die ihren Ausgangspunkt in eben diesen Bereichen der Gesellschaft nehmen.

    Die einen wollen gestalten, die anderen verhindern. Da ist das Aneinander-Vorbeireden geradezu vorprogammiert.

  39. 38.

    Lange Rede kurzer Sinn und ohne Geschäftsinteressen!!! Stopp die Abholzung der Regenwälder! Alle abgeholzten Flächen der letzten 40 Jahre wieder aufforsten. Wie Kontinente: Südamerika, Asien, Afrika. Alles andere ist ein Tropfen auf den heißen Stein! War lange Zeit in Paraguay in den letzten 50 Jahren sind 60% des Regenwaldes für Sojaanbau verschwunden. Folgen starke Nachtfröste, die es vorher kaum gab und riesige Überschwemmungen jährlich.

  40. 37.

    In der Tat: Der BILD-Titel "Macht die Bäume wieder grün!" hat das jedenfalls nicht gelöst, denn dann hätte ja nur die Hälfte der Bevölkerung auf die Bäume steigen müssen, um sie grün anzumalen. Dass die Harz-Hochstraße seinerzeit wie eine Mondlandschaft aussah, ist allerdings dadurch in den Griff bekommen worden, dass ganz gezielt und recht nüchtern an den direkten Verschmutzungsquellen gearbeitet wurde.

  41. 36.

    "Hinsichtlich der Energiegewinnung habe ich ein gespaltenes Verhältnis zu Windrädern."

    Ich offengestanden auch.
    Im Vergleich zum wunderbaren Ziel, die Energiegewinnung auf der Basis von Wind, Sonne und Wasserkraft beruhen zu lassen, bricht die Ästhetik doch stark ab. In meinen Augen ist die menschliche Phantasie begabter, als derartige 08/15-Anlagen in die Landschaft zu stellen und die Eigenart der spezifischen Landschaft mit "großindustrieller Folie" zu überziehen.

    Seinerzeit, beim GROWIAN-Projekt (Großwindanlage nahe der Elbmündung an der Nordsee) war eine durch immergleiche Windräder zugestellte Landschaft die Horror-Vision einer großindustriellen Vereinnahmung des ökologischen Gedankens. So wurde es auch plakatiert. Heute ziert sie so manche Internet-Startseite von sich als ökologisch bezeichnenden Verbänden.

    Alles eine Frage eingepasster und sorgsamer Gestaltung! Selbst, wenn es etwas mehr kostet.

  42. 35.

    Ein befremdlicher Artikel.
    Da es ja auch Wissenschaftler gibt, welche die Meinung vertreten, dass der Mensch am Klimawandel NICHT schuld ist, wäre es da nicht interessant, auch mal deren Argumente zu lesen?
    Doch wieder einmal wird ohne Wenn und Aber einfach davon ausgegangen, dass eine Meinung die richtige sei.
    Warum scheut man den offenen Diskurs?
    Weshalb werden hier nicht einfach mal Befürworter und Kritiker dieser Theorie fair und unparteiisch einander gegenüber gestellt?
    (Und weshalb wird in keiner Weise hinterfragt, wie groß der Anteil Deutschlands an einer Klimaveränderung sein soll und was entsprechende Bemühungen hierzulande konkret brächten?)
    Meiner Meinung nach wird hier ganz kräftig Panik gemacht:
    Der Klimawandel ist ausnahmsweise mal Schuld der Menschen und diese müssen nun unbedingt und ganz dringend etwas dagegen tun. Nur nicht nachdenken, nichts hinterfragen, keine Gegenmeinungen anhören!
    Das kostet nur Zeit! Lieber was machen! Schnell!
    Das ist Hysterie pur.

  43. 34.

    Kurze Zwischenfrage: Wann war noch mal schnell und wo Treffpunkt für die Kid for Future Demo diesen Freitag?

  44. 33.

    Ach, Sie meinen zB die damalige Panik um das Waldsterben? Stimmt, findet man im Internet, wie dort ähnlich hysterisch diskutiert wurde. Inzwischen ist bekannt, dass nicht alles nur von dem bösen Menschen verursacht war.

  45. 32.

    Früher galt: "Ruhe ist die erste Bürgerpflicht!"
    Heute verbreiten Regierungen und fast alle gesellschaftlichen Institutionen Panik vor dem Weltuntergang.
    Al Gore, der Friedensnobelpreisträger, langjährige amerikanische Vizepräsident und Multimillionär, sagt: Der Klimawandel ist "das größte Geschäft der Geschichte" (auf der NOAH Berlin 2018).
    Ich glaube dem erfahrenen Politiker und erfolgreichen Geschäftsmann und trinke ebenfalls entspannt eine Tasse Tee.
    Klugen Leuten wird schon das Rechte einfallen, und sicherlich wird es auch zur rechten Zeit umgesetzt, wenn solche Gewinne winken, wie sie Al Gore verheißt.
    Vielleicht fällt sogar für mich noch ein Krümlein ab.

  46. 31.

    Schön, daß das Internet nichts
    vergisst, so können die nächsten Generationen weiterhin Ihr leugnerisches Gedankengut lesen und wissen dann, warum ihre eigene Lebensgrundlage verloren gegangen ist und wer daran schuld ist.

  47. 29.

    Am besten wir verbieten Events, Restaurants, Kinos usw... Saufen, Trinken, Musik hören, Filme gucken kann man auch zuhause. Dann Kasernen neben der Arbeitsstelle. Hm, Schüler und Lehrer alle in Internate. Ach ja, verreisen gehört natürlich auch verboten. Halt alles, was nur dem Spaß und Genuss dient. Ach so, Grosststädte lösen wir auf und siedeln liebe dezentral in kleineren Ortschaften bzw. wir wohnen ja dann eh alle beim Arbeitgeber und Freizeitgestaltung ist daheim. :–D So, mal ehrlich, ich bin gegen jede Form der Bevormundung eine mag Verbote nicht. Ich lasse mir auch kein schlechtes Gewissen machen, weil ich mit dem Auto aus dem Grünen in die Innenstadt zum Büro fahre. Ich kaufe eh Bio und Plastik vermeide ich da, wo es ohne Stress geht. Aber zb beim Obst bin ich auch wählerisch was die Optik angeht. Ach ja, Fleisch esse ich auch, gute Qualität. Usw....

  48. 28.

    genau auf den Punkt gebracht. Wenn jeder umdenken und bei sich anfangen würde, müsste auch die Industrie und Produktion umdenken. Wenn jeder sagt, ich kaufe nur noch regionale Lebensmittel bzw. höchstens die der angrenzenden Bundesländer. Was würde passieren. Ganz schnell wären in den Supermärkten die Wurst-und Käsesorten oder der Joghurt aus Bayer, Österreich und Schweiz verschwunden. kaufen alle nur noch Milch, Wasser und Joghurt in Glasbehältern...wie schnell wären die Lebensmittel in Plastikverpackungen weg. Wir selbst bestimmen doch mit unserem Einkauf was produziert wird und in welcher Menge. Gingen alle nur noch auf Märkte oder in Unverpacktläden einkaufen würden die Supermarktketten schnell umdenken um ihre Kunden wieder zu gewinnen. Die Supermarktketten entdecken doch jetzt auch alle Bio bzw Demeterprodukte. Und warum ? Weil sie bereits zu viele Kunden verloren haben.
    Hinsichtlich der Energiegewinnung habe ich ein gespaltenes Verhältnis zu Windrädern.

  49. 27.

    Gar nix, ich leugne ihn, es ist nur im Geld vom deutschen Michel einzutreiben.

  50. 26.

    Wenn Sie schon beim Auto sind:
    Mein Vorschlag wäre, der Autoindustrie schrittweise Vorgaben zu machen, in welchem Zeitraum die Kfz. technisch per PS-Zahl abzurüsten wären. Pro 5 Jahre bspw. 20 PS und an erreichbarem Höchsttempo 30 km/h weniger. Die Höhe der PS-Zahl hat mit Qualität des Lebens nicht das Geringste zu tun, mit kampfbedingten Verhalten auf den Fahrbahnen aber sehr viel. Dies analog der inzwischen erreichten Einsicht im Konsens, dass die Höhe des Stromverbrauchs nichts mit der Lebensqualität zu tun hat, diese vielmehr vollkommen unabhängig davon ist.

    Die Einsparung an Straßenverkehrsbauten wären enorm, ginge es doch darum, Autobahnen nicht für ein erzielbares Tempo von 300 km/h (Motorräder) zu ertüchtigen, sondern rein technisch für max. 180 -> 150 - > 120.

    Abrüstung und sorgsamer Umgang mit einem Verkehrsmittel hat auch diese Komponente.

  51. 25.

    Was ich erstmal tuen würde, wenn ich die Welt retten könnte?
    Einen Tee trinken und in Ruhe überlegen.
    Nichts überstürzen, wie mit dem Atom- und Kohleausstieg!
    Dann die Autoindustrie verpflichten bis zu einem Stichtag ein fahrbereiten, preiswertes und koplatives E-Auto anzubieten, den Betrug mit BIO-Produkten unterbinden, Schule verpflichten, das Ein-Kind-Prinzip einführen und alle Heiligen und Propheten abschwören
    Vor allem aber: in Ruhe ein Tee trinken

  52. 24.

    Naturtlich kann jeder wohnen und arbeiten wo er möchte. Nur erschliesst sich nicht nur mir nicht, warum mittels Kilometerpauschale immer noch weite Wege zur Arbeit honoriert werden. Dies könnte man bspw. Im Rahmen ökologischen Umbaus abschaffen und schon wäre Geld frei zur Förderung regeneativer Energien der Form: vor Ort erzeugen da wo sie verbraucht wird.

  53. 23.

    Ja, wenn ich mir hier so Ihre Vorschläge durchlesen, dann bin ich ganz schnell bei einer staatlich regulierten Lebensweise. Am besten Kasernen neben den Arbeitsstätten, oder wie? Kein Gedanke der Individualität und Freiheit, seinen Wohnort selbst zu bestimmen. Und Partnerwahl dann nun ist Kollegenkreis. Man man man... Ein Politiker hat mal zu einem anderen gesagt, er sei ein Umweltfaschist. Ich fand dieses Wort damals unmöglich, aber so langsam denke ich, im Kern hatte er recht.....

  54. 22.

    Sehe uch genauso. Zumal es ja hinreichend Arbeitsplätze da gibt, wo Ihre Kollegen hinzogen. Der RBB vermeldete mehrfach, dass ueberall Fachkräfte im Land Brandenburg gesucht werden.

  55. 21.

    Wie man immer wieder sieht/liest, ist Politik ein sehr
    träger und lobbyorienter Verein, bei dem nichts schnell und schon gar nicht kompromisslos passiert. Alternativlose Entscheidungen gibt es wohl nur bei weniger wichtigen Themen. Also muss erstrecht jeder einzelne selbst in seinem persönlicgen Umfeld mit Umwelt- und Klimaschutz anfangen. Zunehmend auf Plastik verzichten, Wege mit dem Auto kombinieren um zusätzliche Fahrten zu vermeiden, öfter mal Zuhause und in Deutschland Urlaub machen, um auf Flüge zu verzichten. Die Liste lässt sich um Vieles verlängern.
    Ich bin aus gesundheitlichen Gründen auf mein Auto angewiesen, kombiniere aber mein Heimfahrt gleuch mit dem Einkauf bzw. anderen Terminen. Ein Elektroauto wäre nur dann bei der nächsten Anschaffung für mich eine Option, wenn man auch in Außenbezirken in unmittelbarer Wohnhausnähe eine Ladestation hätte, ohne gleich Grundstücks-Hausbesitzer sein zu müssen.
    Im Kleinen etwas zu tun ist jedenfalls besser als garnichts zumachen.

  56. 20.

    Gute Idee. Dazu müsste es aber bezahlbaren Wohnraum in Arbeitsplatznähe geben. Und die lieben Kollegen, die z.B. schon lange in Wilmersdorf/Charlottenbueg arbeiten und vor Jahren in Scharen von Berlin in den Speckgürtel zogen, müssten sich dann eben auch dort einen Arbeitsplatz suchen. Statt dessen sind Berlins Ausfallstraßen jeden Morgen und Abend durch die Autos der Pendler verstopft. Auch Regio und BVG/S-Bahn sind dadurch regelmäßig überfüllt. Ich wohne seit 1977 am Stadtrand Berlins und arbeite seitdem in Wilmerdorf und kann somit die ( negativen) Folgen diesbezüglich seit Maueröffnung beurteilen.

  57. 19.

    Die Vorschläge sind doch konstruktiv. Obwohl die CO2 Steuer meiner Meinung nach überbewertet wird!
    Ich denke die allgemeine Entschleunigung der Gesellschaft wurde vergessen, ohne diese wird es schwierig!
    Wenn wir mehr Zeit hätten, würde eine Fahrradtour oder eine Wanderung zur Arbeit, ab und zu, organisierbar sein.
    Dem Markt müssen auf lange Sicht die lebensnotwendigen Bedürfnisse entzogen werden!
    Keine Sorge, es bleibt genug Schnick Schnack übrig, mit dem gewuchert werden kann!

  58. 18.

    So schnell ist eben die Grenze persönlicher Bereitschaft erreicht, etwas fuer den Klimaschutz zu tun. Danke fuer die klare Antwort.

  59. 17.

    Wenn Sie für die Arbeit leben, bitte schön. Aber an WE muss ich nicht auch noch die Arbeitsstelle sehen. Abstand zwischen privatem und beruflichem Umfeld ist gesünder. Zumal ich lieber im Grünen wohne. Und die Arbeit in der Innenstadt liegt.

  60. 16.

    ok, ihr fräst euch beim arbeitgebernahen wohnen fest... auch gut... wenn städte weiter bäume fällen oder die falschen anpflanzen, laubbäume gegen niedrige exoten oder einen baumstumpf mit anmontiertem gesichtchen getauscht werden (wer macht das eigentlich?), schwarze dächer über zubetonierten flächen thronen, honks es nicht schaffen, ihre heizung gescheit zu programmieren (ohne alexa bitte), vermieter nicht gezwungen werden, uralte e-geräte in wohnungen auszutauschen, solange ein SUV ohne jagdschein oder nachweis der min. nebenerwerbslandwirtschaft gekauft und gefahren werden darf, und das bis ins grundschul-portal von der gattin, solange firmenwagen immer noch größer und unnützer werden und das auch noch steuerlich begünstigt wird, solange sind wir einfach nur verloren. naja, ich nicht mehr, aber mein eigenes kind.

    schaut mal wieder soylent green oder matrix 1-3 an und überlegt, ob ihr da leben mögt. aber fahrt nicht mit dem SUV italiener in mitte, um darüber zu diskutieren..

  61. 15.

    Bei der Universität gebe ich Ihnen vollkommen recht.
    Der Zweck der Universität wird nicht dadurch gewichtiger, dass die Uni auf drei oder ggf. gar vier, fünf Standorte verteilt ist. Da ist nach 1990 aus einer Not eine Tugend gemcht worden. Verschiedenartige Hochschulen wurden zu einer zusammengefasst und Liegenschaften, die allein preislich günstig zu haben waren, werden seitdem seitens der Universität genutzt. Durch eine weitreichendere Planung hätte all das vermieden werden können. Mit dem FH Campus an der Kiepenheuerallee klappt´s ja auch.

  62. 14.

    Vielleicht nochmal, um das besagte Zweck-Mittel-Verhältnis zu veranschaulichen:
    Zum Hinterherziehen zum Arbeitgeber hat schon anorak2 das Entscheidende gesagt.

    Ich will es am Beispiel Einkauf veranschaulichen:
    Gibt es zwei vom Angebot her ungefähr gleiche Läden. Der eine um die Ecke herum, der anderen 5 km weit weg. Der Zweite ist aber bei nahezu allen Produkten 5 ct. billiger. Da würde ich Verkehrsvermeidung so verstehen, dass ich beim Ersten kaufe. Die 5 ct. pro Produkt, die ich vermeintlich einspare, gebe ich durch längere Fahrzeit (ggf. auch Benzin) wieder doppelt und dreifach raus. Auch beim ÖPNV.

    Hat aber der Laden um die Ecke nur ein dürftiges, der andere aber das breite Angebot, das ich schätze, fahre ich selbstverständlich zum weiter gelegenen. Denn entscheidend ist nicht einfach die Verkehrsvermeidung, sondern der Zweck (hier: das Angebot), auf dessen Basis eine Verkehrsvermeidung eben nur getroffen werden kann.

  63. 13.

    Das waren mit Sicherheit auch Zeiten, in denen der Mann arbeiten ging und die Frau Zuhause den Haushalt schmiss. Zeiten, in denen ein Gehalt ausreichte und es wahrscheinlich auch einfacher war, eine neue Wohnung zu finden.

  64. 12.

    In die Nähe eines Arbeitgebers ziehen?
    In Zeiten von befristeten Arbeitsverträgen, Zweitjobs, Wohnungsknappheit und rasant steigenden Mieten? Ich möchte auch nicht wissen, wie viel CO2 ein Umzug kostet. Wenn man den Ikeaschrank das dritte Mal abbaut, braucht man mit Sicherheit einen neuen.

    Und was machen die Paare mit unterschiedlichen Arbeitgebern? Sollen die sich vielleicht auch gleich neue Partner suchen?
    Natürlich kann es Sinn machen, in die Nähe des Arbeitsplatzes zu ziehen, ein Patentrezept ist es nicht. Insbesondere dann nicht, wenn man nach ein paar Jahren Miete nach einem Umzug befürchten muss, die Hälfte der Miete noch oben drauf zu zahlen.

  65. 11.

    Das "Empfinden" war nicht herausgestellt, sondern nur als Bezeichnung einer gewiss subjektiven Sicht gemeint. Offenbar haben Sie dies missverstanden.

    Ansonsten schließe ich mich hier der Sicht von "anorak2" an. Werkssiedlungen sind zwar schön und gut, Freiheit heißt allerdings auch Freiheit vom Arbeitgeber zu Zeiten außerhalb der Arbeitszeit.

    Verkehrsvermeidung kann nur auf der Basis einer vorher definierten Bestimmung stattfinden, was Zweck und was Mittel ist. Wird dies nicht vorgenommen, sind Menschen faktisch Hinterherlaufende.

  66. 10.

    Was Sie empfinden ist fuer mich sekundär. Ich kenne noch Zeiten, wo die Mitarbeiter des Wetterdienstes auf dem Telegrafenberg wohnten und in Berlin Siemensstadt die Siemens Mitarbeiter. Sie alle benötigten kein Auto oder Busse und Bahnen, um auf Arbeit zu gelangen. Auch kenne ich noch Zeiten, wo sich ein Uni Campys nicht ueber die ganze Stadt erststreckte. Die Vermeidung unnötifen Verkehrs eelcher Art auch immer ist sinnvoller Klmaschutz.

  67. 9.

    Dieselben politischen Kräfte die verlangen man möge doch in die Nähe der Arbeit ziehen, haben vor 15 Jahren verlangt dass Arbeitnehmer gefälligst "flexibel" zu sein hätten, haben befristete Arbeitsverträge zur Norm gemacht, und so dafür gesorgt dass viele alle 2 Jahre oder noch öfter ihre Arbeit verlieren. Heißt das also man soll alle 2 Jahre mit Mann und Maus umziehen?

  68. 8.

    Das wirkungsmächtigste "Argument" gegen jegliche Veränderung ist der angesetzte Sachzwang. Mit anderen Worten: Die in Kauf genommene Verhedderung im Sinne inflationär vorgetragener Wenn-Dann-Sätze.

    Was uns die Schüler voraus haben: Sie denken so gut wie garnicht in behaupteten Sachzwängen, dafür sind sie recht jung. Keine einzige Sache hätte jemals auch nur einen einzigen Menschen gezwungen. Zwingen können sich Menschen nur mit Hilfe von Sachen selbst. Im Grunde genommen geht es bei jeglicher Veränderung nur um den "Preis", dies mehr im übertragenen als im rechnerischen Sinne und um dessen recht voreilige Bestimmung, dass er zu hoch sei.

  69. 7.

    Auch bei Ihnen empfinde ich eine Vertauschung zwischen Zweck und Mittel.
    Die besagte Fahrt ist ein Mittel, spezifisch begangen mit VerkehrsMITTELN. Die Zweck, der erreicht werden soll, ist die - hoffentlich sinnerfüllte - Arbeit. Es ist logisch, dass erst einmal die Arbeit definiert wird und dann das Mittel dazu, nicht umgekehrt, sich die Arbeit nach dem Mittel zu richten hat.

    Selbstverständlich ist es erst einmal so, dass vor einer Verkehrsverlagerung die Verkehrsvermeidung steht. Dies allerdings nicht kontextlos. Diese schöpferische und aufschlussreiche Gedanke gilt vor allem dann, wenn in etwa gleichwertige Alternative da sind.

    Eine Fahrt von Potsdam in das Berliner Zentrum empfinde ich nicht unbedingt als unverhältnismäßig. Vor allem dann nicht, wenn sie zumeist außerhalb der Hauptverkehrszeit mit dem RE verläuft.

  70. 6.

    Tolles Statement, weiter wie bisher und mit Vollgas gegen die Wand.
    Wie es geht ist tausendmal beschrieben worden, das Problem sind die " Politprofis".
    Seit vierzig Jahren weiß die Menschheit das umgesteuert werden muss, jeder weitere verlorene Tag macht den Bruch mit der jetzigen Lebensweise härter. Es nur noch peinlich das uns jetzt die Kinder den Spiegel vorhalten.

  71. 5.

    Wenn ich die Antworten der Wissenschaftler lese, wundert es mich nicht, dass nichts passiert, dafür aber der Wohlstand Deutschlands vor die Hunde geht! Nichts konkretes, nur einheitliches Wiederkäuen unrealistischer oder gescheiterter Konzepte.
    Energiespeicher für erneuerbare Energien: Ja welche denn? Akkus können ja nicht die Lösung sein, so viele Rohstoffe gibt es gar nicht, um das weltweit umzusetzen. Pumpspeicherkraftwerke sind umweltzerstörend und geografisch begrenzt. Wasserstoffgewinnung? Wäre eine Lösung, ist aber eine Randerscheinung. Neue Ideen? KEINE!
    CO2-Steuer? Sinnvoll, wenn es Alternativen gäbe, die gibt es aber nicht annähernd im benötigten Umfang! Eine Steuer soll steuern, nicht abzocken. Wo bleiben Kraftstoffe aus Biomasse? Nicht ein Vorschlag dazu zu lesen!
    Wie soll Deutschland bei solcher Plan- und Ideenlosigkeit denn Vorbild für den Rest der Welt werden? Der lacht doch über uns und steigert seine CO2-Produktion um ein Vielfaches des deutschen Ausstoßes!

  72. 4.

    Woher wissen Sie denn, dass die Wissenschaftler sich nicht schon längst klimabewußt verhalten? Haben Sie da nähere Einblicke, oder ist das nur Ihre gefühlte Wahrheit, die Sie hier ungefiltert abblasen?

  73. 3.

    Warum fängt keiner von den Wissenschaftlern bei sich selber an?
    Genau wie jeder bei sich selber im kleinen mal anfangen soll.
    Und das Fliegen bzw. Kerosin muss endlich korrekt besteuert werden.

  74. 2.

    Eine ganz ganz einfache Massnahme etwas für den Klimawandel zu tun besteht darin, in die unmittelbare Nähe seines Arbeitgebers zu ziehen und allmorgendlich zur Arbeit zu gehen, anstelle mit dem Auto zu fahren. Wäre auch überall einfach realisierbar. Mir erschloss sich noch nie, wieso wie in Potsdam arbeitende Menschen nach Wilhelmshorst, Eiche, Golm, Werder, Fahrland, Bornstedt etc. zogen, um sich dann jeden Tag den Stress ewig lange Anfahrt zur Arbeit zu unterziehen. Das sind rund gerechnet pro Woche bei 30 Minuten Fahrtzeit pro Strecke pro Tag eine Stunde und pro Woche fünf Stunden Lebenszeit, die man sicher sinnvoller als im Auto oder in Bussen und Bahnen verbringen kann. Man stelle sich einmal vor, wieviel Autos mit einem Male weg wären, wenn man das nur in Potsdam realisieren würde.

  75. 1.

    Danke an rbb für diese Idee. Die Antworten sind erschreckend Silo denkend und sehr unkonkret. Dazu kommen uralte Ansätze wie eine CO2-Steuer, die in der Wirkung nur die Kluft aus arm und reich größer machen würde. Bei den Antworten wiundert es mich nicht, dass da nichts bei rauskommt.

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