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Audio: rbb 88,8 | 24.06.2021 | Juliane Kowollik | Quelle: dpa/Christin Klose

Wohnungen und Lagerräume durchsucht

Haftbefehle gegen mutmaßliche Corona-Selbsttest-Betrüger erlassen

Wegen mutmaßlichen Betrugs mit Corona-Selbsttests sind gegen zwei Verdächtige in Berlin Haftbefehle vollstreckt worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten, wurden am Morgen zudem mehrere Objekte zumeist in Charlottenburg durchsucht.

Ermittelt werde gegen drei Verdächtige im Alter von 26, 28 und 53 Jahren. Ihnen werde zur Last gelegt, gewerbsmäßig einen Gesamtschaden von einer halben Million Euro verursacht zu haben. Sie sollen über Scheinfirmen bereits bezahlte Tests nicht geliefert und andererseits schon gelieferte Tests nicht bezahlt haben. Die beiden jüngeren Männer sitzen in Untersuchungshaft.

Neben den Wohnungen der Verdächtigen wurden auch mehrere Lagerräume durchsucht. Sichergestellt wurden sieben Paletten mit Corona-Tests, die laut Mitteilung offenkundig dem Betrugsverfahren zuzuordnen sind. Entdeckt wurden zudem rund 1,6 Tonnen Kaffee, verpackte Gemälde, Ikonen sowie Porzellan. Auch mehrere vermutlich gefälschte Personalpapiere wurden den Angaben zufolge beschlagnahmt.

Sendung: rbb 88,8, 24.06.2021, 18:00 Uhr

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