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Quelle: dpa/Paul Zinken

Schaden von 3,2 Millionen Euro

Polizei geht gegen mutmaßlichen Betrug mit Corona-Tests in Berlin vor

Wegen mutmaßlichen Betrügereien mit Corona-Tests hat die Polizei am Mittwoch mehrere Objekte durchsucht. Unter Verdacht steht vor allem eine Firma, die Testzentren in Berlin-Wedding betrieben hat. Es geht um mehrere Millionen Euro.

Mit vorgetäuschten Corona-Tests sollen Betrüger in Berlin knapp 3,2 Millionen Euro ergaunert haben. Bei den Beschuldigten hat die Polizei daher am Mittwoch in Berlin, sowie in Schwarzenberg (Sachsen) und in Dessau (Sachsen-Anhalt) Durchsuchungen durchgeführt, wie Polizei und Generalstaatsanwaltschaft in Berlin mitteilten.

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Firma im Wedding im Visier

Zugleich wurden bei den Verdächtigen im Rahmen eines sogenannten Vermögensarrests erhebliche Werte beschlagnahmt, darunter befanden sich den Angaben zufolge mehrere Grundstücke und eine fünfstellige Summe Bargeld. Außerdem wurden Geschäftsunterlagen beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden sollen.

Hauptbeschuldigter ist demnach der Geschäftsführer einer Firma, der insbesondere im Berliner Stadtteil Wedding Corona-Testzentren betrieb. Darüber hinaus gibt es mehrere weitere Beschuldigte.

Der Bund hat nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis Mitte September mehr als fünf Milliarden Euro für Leistungen im Zusammenhang mit Corona-Tests ausgegeben. Die Zahlen der bis vor kurzem kostenlosen Bürgertests werden laut Ministerium erst seit Juli 2021 separat erfasst. Laut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung wurden seitdem mehr als 534 Millionen Euro abgerufen.

Sendung: Abendschau, 20.10.2021, 19:30 Uhr

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