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Quelle: dpa

Wegen Angriffen auf Personal geschlossen

Wachdienst soll Corona-Kontrollen am Eisstadion übernehmen

Das Eisstadion in Berlin-Neukölln bleibt von Freitag bis einschließlich Sonntag für den Publikumsverkehr geschlossen. Grund für die vorübergehende Schließung seien verbale und körperliche Angriffe auf das Eisstadion-Personal bei Einlasskontrollen zur Durchsetzung der Corona-Hygieneregeln, wie das Bezirksamt Neukölln am Donnerstag mitteilte.

Demnach kam es aufgrund der Übergriffe zu Einsätzen von Polizei und Ordnungsamt. Der Vereinssport finde nach Angaben der Behörde weiter statt. Sportstadträtin Karin Korte (SPD) erklärte laut Mitteilung zu der Sperrung: "Die Sicherheit unserer Mitarbeiter:innen und Eisstadion-Besucher:innen steht bei mir an erster Stelle. Ich finde es bedauerlich, dass das Verhalten von einzelnen Besucher:innen dazu führt, dass das sportliche Freizeitangebot des Eisstadions nun abgesichert werden muss."

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Wachdienst soll ab kommender Woche Corona-Kontrollen übernehmen

Man habe die Besucherströme nicht mehr in Ruhe regeln können, sagte sie Neuköllner Stadträtin für Sport, Karin Korte (SPD), dem rbb. "Es kam in den Schlangen immer wieder zu Unmut von verschiedenen Besuchergruppen, die sich vorgedrängelt haben, die reinwollten, die unser Personal an der Kasse beschimpft und auch teilweise bedroht haben. Und das geht nicht." Man wolle nun einen Wachdienst beauftragen, damit das Eisstadion schnellstmöglich wieder öffnen könne, sagte sie weiter. Korte rechne damit, dass dies nächste Woche der Fall sein werde.

Der Pressesprecher des Bezirksamts Neukölln, Christian Berg, sagte: "Wir haben die Situation, dass einerseits die Stadt pulsiert, Gastronomie und Sporteinrichtungen offen haben, und gleichzeitig eine Inzidenz, wie wir sie noch nicht kannten." Man komme beim Prüfen der Coronaregeln an die Belastungsgrenze. Im Augenblick sei dies noch gut zu leisten, das Eisstadion sei aber "vielleicht ein kleiner Vorgeschmack, auf das was passieren kann, wenn weiterhin die Stadt offen bleibt." Er glaube aber schon, dass die Stadt in der Lage sei, damit umzugehen, sagte Berg dem rbb.

Mitte Oktober war die Saison in dem Eisstadion in der Oderstraße eröffnet worden.

Sendung: Inforadio, 18.11.2021, 14:20 Uhr

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