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Audio: Inforadio | 21.09.2020 | Birgit Raddatz | Quelle: dpa/Roland Weihrauch

Pandemie-Maßnahmen im Herbst

Kassenärztliche Vereinigung begrüßt Spahns Pläne für Fieberambulanzen

Der Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), verstärkt sogennannte "Fieberambulanzen" aufzubauen, stößt in Berlin auf Zuspruch. Die Ambulanzen sind für Menschen mit Covid- oder Grippesymptomen gedacht. Spahn will durch diese Einrichtungen vermeiden, dass sich das Coronavirus im Herbst wieder verstärkt in den Wartezimmern der Arztpraxen ausbreitet.

Bund will auch Antigen-Tests einführen

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) in Berlin unterstützte auf Nachfrage des rbb die Pläne. KV-Vorstand Burkhard Ruppert sagte dem rbb, es gebe in Berlin bereits ein solches Modell mit rund 30 Covid-Arztpraxen. Diese reichten aber sicher nicht aus. Er sei aber auch grundsätzlich dafür, dass alle Arztpraxen spezielle Sprechstunden für Patienten mit Infekten einrichteten, so Ruppert im rbb-Inforadio. Spahns Pläne sind Teil einer neuen nationalen Eindämmungsstrategie und sehen vor, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder solche Fieberambulanzen aufbauen.

Mit Spannung wartet auch die Verantwortliche der Charité für die Berliner Teststrategie, Valerie Kirchberger, auf Spahns Pläne, insbesondere die angekündigten flächendeckenden Antigen-Tests. Damit kann eine aktive Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen werden. Die Tests sollen zum Beispiel für Besucher in Pflegeheimen angeboten werden. Spahn kündigte an, sich bis Mitte Oktober mit den Ländern über die Strategie abstimmen zu wollen.

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