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Angaben des Bundesinnenministeriums

Verfassungsschutz hat "Querdenker" im Blick

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums haben die Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern die "Querdenken"-Bewegung im Blick.

"Wir wissen, dass in der so genannten Querdenker-Bewegung oder zumindest in den Veranstaltungen, die von dort organisiert werden, auch Extremisten, Reichsbürger und Ähnliches in Erscheinung treten", sagte ein Sprecher des Ministeriums am Freitag in Berlin. Die Verfassungsschutzbehörden beobachteten verfassungsfeindliche Tendenzen im Rahmen ihrer Aufgaben. "Insofern ist eine Beobachtung auch dieser Bewegung naheliegend und sie findet auch statt." Zu Details wollte er sich nicht äußern.

Die Bewegung, die die Corona-Maßnahmen kritisiert und dagegen auf die Straße geht, sei jedoch sehr vielfältig, sagte der Sprecher. "Man muss das differenziert betrachten."

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Die letzte größere "Querdenker"-Demonstration in Berlin fand am 25. Oktober statt. Bei der für 2.500 Teilnehmer angemeldeten Veranstaltung kam es zu zahlreichen Verstößen gegen die Abstands- und Maskenpflicht und rund 50 Festnahmen. Die Berliner Innenverwaltung gab an, dass unter den Protestlern eine deutlich aufgeheiztere Stimmung zu beobachten gewesen sei.

In Brandenburg demonstrierten Querdenker zuletzt am Mittwoch in Wittenberge. Die Demonstration mit rund 200 Teilnehmern wurde vorzeitig aufgelöst.

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