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Audio: Inforadio | 12.01.2021 | Kirsten Buchmann | Quelle: dpa/Gregor Fischer

Für benachteiligte Kinder

Berlin will Extra-Unterricht in den Winterferien anbieten

In den Ferien Anfang Februar soll es in Berlin für bis zu 4.400 Schüler eine sogenannte Winterschule geben. Das Projekt beschloss der Senat in seiner Sitzung am Dienstag auf Vorlage von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD), wie deren Verwaltung mitteilte.

Das Angebot gilt den Angaben zufolge vor allem für Schülerinnen und Schüler, die in beengten Wohnverhältnissen leben und nicht ausreichend Hilfe durch erwachsene Bezugspersonen erhalten, während die Schulen wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind. Vom 1. bis 6. Februar hat Berlin eine Woche Winterferien.

Für allgemeinbildende und berufliche Schulen

Das Projekt, bei dem Unterrichtsstoff nachgeholt werden kann, soll es für allgemeinbildende (4.000 Plätze) und berufliche Schulen (400 Plätze) geben. Dafür stehen laut Bildungsverwaltung zunächst 650.000 Euro zur Verfügung.

Die Winterschule richtet sich an Schüler, die von der Zahlung des Eigenanteils bei Lernmitteln befreit, Anspruchsberechtigte nach dem Bildungs- und Teilhabegesetz (LmB/BuT) sind und von den Lehrkräften für das Projekt vorgeschlagen werden. Bei der Auswahl sollen nach Angaben der Bildungsverwaltung die neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen besonders berücksichtigt werden.

Ähnliche Angebote bereits in Sommer-und Herbstferien

"Mir ist wichtig, dass kein Schüler, keine Schülerin mit pandemiebedingten Lernrückständen alleine gelassen wird. Deshalb haben wir nun auch die Winterschule 2021 etabliert", erklärte Scheeres. Ähnliche Angebote hatte es bereits in den Sommer- und Herbstferien gegeben. An der Sommerschule hatten 11.500 Schülerinnen und Schüler teilgenommen.

Sendung: Abendschau, 12.01.2021, 19:30 Uhr

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