Berlin hält 27 Millionen Schnelltests für Schulen und Kitas vor
Berlin hat aktuell gut 27 Millionen Corona-Schnelltest für Schulen, Kitas und Jugendhilfeeinrichtungen eingelagert. Das teilte die Bildungsverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der SPD mit, die dem rbb vorliegt.
Demnach liegen 6.6 Millionen Schnelltest bereits in den Schulen bereit, weitere 20.6 Millionen Tests wurden eingelagert. Der Senat hatte zuletzt beschlossen, dass nach den Sommerferien in den Schulen weiterhin zweimal pro Woche freiwillige Tests angeboten werden.
Im Gegensatz zu vergangenen Sommern bleiben dieses Jahr die Infektionszahlen hoch. Schuld daran ist die neue Corona-Variante BA.5. Wie sehr eine Viertimpfung dagegen hilft und was das für den Winter heißt, erklärt Haluka Maier-Borst.
Noch unklar, wer Tests künftig beschaffen soll
Zusätzlich werden alle Schülerinnen und Schüler gebeten, sich auch am letzten Ferienwochenende (20. und 21. August) zweimal freiwillig zu testen. Dafür seien allen Kindern und Jugendlichen vor Ferienbeginn zwei Tests ausgehändigt worden. Zudem könne die Bildungsverwaltung auf Anfrage FFP2-Masken und OP-Masken bereitstellen.
Gleichzeitig warnt die Behörde vor möglichen Problemen bei der Beschaffung von Schnelltest im Verlauf des kommenden Schuljahres. So sei bis Februar 2022 noch der landeseigenen Klinikkonzern Vivantes für die Beschaffung und Vergabe der Tests zuständig gewesen. Der Vertrag habe aber "aus personellen Gründen" nicht fortgesetzt werden können.
Die Bildungsverwaltung habe die Aufgabe übernommen. Doch wegen "der angespannten Weltmarktlage und einem voraussichtlich steigenden Bedarf ab Oktober 2022" sei es besser, wenn Vivantes wieder mit der Testbeschaffung beauftragt würde. Der Bildungsverwaltung fehle dafür die Erfahrung.