Interview | Neue Partei Volt im EU-Parlament - "Wir setzen dem Zorn der alten Männer Europa entgegen"

Mi 29.05.19 | 06:04 Uhr
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Damian Boeselager bei einem Wahlkampfauftritt (Quelle: Privat/Boeselage)
Audio: rbb|24 | 27.05.2019 | Interview mit Damian Boeselager | Bild: Privat/Boeselage

Damian Boeselager hat den Coup gelandet: Knapp 250.000 Deutsche wählten seine noch junge proeuropäische Partei Volt. Nun zieht er nach Brüssel. Mit rbb|24 spricht er über seine Politisierung und warum er nicht will, dass die EU zerfällt.

Damian Boeselager studierte gerade in New York, als ihn seine mehr als 6.000 Kilometer entfernte Heimat nicht loslassen wollte. Europa erlebte 2016 ein turbulentes Jahr: Die Briten votierten für den Brexit, die AfD zog in fünf Landesparlamente ein und Wissenschaftler prognostizierten einen immer schlimmer werdenden Klimawandel.

Zusammen mit seinen Kommilitonen Colombe Cahen-Salvador aus Frankreich und Andrea Venzon aus Italien gründete er als Gegenreaktion nach seiner Rückkehr vom Auslandssemester die pro- und paneuropäische Partei Volt. Boeselager pausierte seinen Job als Unternehmensberater bei McKinsey und betrieb mehr als zwei Jahre Wahlkampf für die EU-Wahl 2019. So die Erzählung zum Gründungsmythos. Mehr als zwei Jahre später ist der 30-jährige Berliner mit 0,7 Prozent der Stimmen in Deutschland am Sonntag überraschend ins Europa-Parlament gewählt worden.

rbb|24: Herr Damian Boeselager, Sie wurden überraschend zum EU-Parlamentarier gewählt. Was ist seit der Bekanntgabe der Ergebnisse bei Ihnen passiert?

Damian Boeselager: Trubel und Freude. Es gibt viele Leute, die mitgewirkt haben und jetzt natürlich angerufen werden wollen. Ich muss etliche Menschen umarmen und Hände schütteln – egal, ob es meine Eltern sind, meine Wohngemeinschaft oder Partnerin. Aber ich muss auch den tausenden Freiwilligen danken, die in ganz Europa auf der Straße Wahlkampf gemacht und die Partei mitaufgebaut haben.

Gemeinsam mit Colombe Cahen-Salvado aus Frankreich und Andrea Venzon aus Italien, gründeten Sie die pan-europäische Partei Volt. Seitdem ist die Unterstützerzahl extrem gewachsen. Vor Jahren kannten Sie wenige Menschen, nun stehen Sie im Rampenlicht.

Wer hätte das damals gedacht. Wir sind in allen europäischen Ländern aktiv, in 14 Ländern als Partei registriert und in acht zur Wahl angetreten. Mittlerweile haben wir 40.000 Unterstützer. Sie alle trugen zu meinem Einzug ins EU-Parlament bei. Als Kandidat ist man ja nur das Gesicht von einem großen Ganzen. Natürlich hatten wir immer die Idee, wir bauen eine große europäische Bewegung oder Partei auf. Das war der Plan, aber ob er aufgeht, war nicht klar.

Ihr Mitgründer Venzon durfte sich nicht in seinem Heimatland Italien zur Wahl stellen und trat stattdessen in Großbritannien an. Was war da los?

Die demokratischen Hürden in manchen Ländern sind abstrus hoch, um zur Wahl antreten zu können. In Italien müssen neugegründete Parteien 150.000 Unterschriften einem Notar vorlegen.

Für viele Menschen in Deutschland ist Ihr Einzug ins EU-Parlament eine Überraschung.

Es war eine krasse Aufgabe so viele Leute für einen zu überzeugen. Am Schluss vertrauten uns 250.000 Menschen in Deutschland. Das sind viele volle Stadien.

Wann wurden Sie politisiert?

Politisch interessiert bin ich schon länger. Aber darüber Politiker zu werden, dachte ich nie nach. In New York lernte ich Andrea [Venzon, Anm.d.Red.] kennen und wir diskutierten viel über Klimawandel, Migration, Asyl, Steuergerechtigkeit und Altersarmut. Dort sagten wir uns, wir müssen aktiv werden und dürfen nicht mehr nur zuschauen.

Sie wurden 1988 geboren, kurz vor dem Mauerfall. Welches Ereignis in Europa hat Sie später beeinflusst?

Ich fuhr mit zwei Freunden 2012 durch ganz Europa und besuchte alle Hauptstädte. Dort fragten wir junge Leute, was ihre Vision für Europa ist. Das war in der Zeit als die Occupy-Bewegung Schlagzeilen machte und sich in Spanien die Partei Podemos gründete. Wir spürten auf den Straßen sehr viel Bewegung. Diese Erfahrungen bewegten mich unmittelbar zur Gründung von Volt. Später empfand ich das Referendum zum Brexit als einschneidendes Erlebnis. Mir wurde bewusst, dass die EU kein Selbstläufer ist und dass man etwas dafür tun muss. Zudem war ich entsetzt darüber, dass 2016 ein absoluter Vollidiot zum amerikanischen Präsidenten gewählt wurde. Die Finanzkrise und 2015 die Migrationsdebatte zeigten mir: Nur gemeinsame europäische Lösungen sind sinnvoll, nicht nationale. Der proeuropäische Ansatz der Bewegung En Marche in Frankreich hat mich inspiriert. Leider ist nichts daraus geworden.

Krisen gab es vorher schon, ebenso wie schwierige Ministerpräsidenten und das Problem des Klimawandels. Warum sind Sie nicht schon früher aktiv geworden?

Gute Frage. Ich glaube, wir sind in einer sehr gemütlichen Generation in Deutschland aufgewachsen. Seit der großen Koalition hat sich gefühlt wenig verändert. Das hat zu einer politischen Trägheit geführt. Bei vielen in meiner Generation ist das nun vorbei. In unserer Partei waren siebzig Prozent vorher nicht politisch aktiv, da bin ich nicht der einzige. Die haben alle das gleiche Gefühl: Es ist eine entscheidende Zeit. Entweder wir bauen Europa zu einem gemeinsamen Kontinent auf oder er fällt langsam auseinander. Wir setzen dem Zorn der alten Männer und der AfD ein vereintes Europa entgegen.

Das klingt wie eine Endzeitstimmung.

Politisierung hat immer mit einer Reaktion auf irgendwelche Missstände zu tun, die einen stören. Das muss keine Endzeitstimmung sein, aber es hat wahrscheinlich dazu geführt, dass die Wahlbeteiligung gestiegen ist und das ist wirklich richtig cool.

Sind Sie im Ausland Damian Boeselager, der Deutsche, der Europäer oder vielleicht sogar der Kosmopolit?

Ich habe mich immer als Deutscher und Europäer vorgestellt und sehe darin keinen Widerspruch. Für mich ist wichtig, dass Identitäten offen sind, dass jeder die Möglichkeit hat, Rheinländer zu werden, wenn sie oder er es möchte. Wenn das funktioniert, dann spricht nichts dagegen, eine starke Identität zu haben. Trotzdem müssen wir bei gewissen Themen Verantwortung für die Vergangenheit tragen, wie beispielsweise den Kolonialismus.

Damian Boeselager ist Gründungsmitglied der Volt-Partei (Bild: Privat/Boeselager)Damian Boeselager

Was ist Ihnen so wichtig an der EU, dass Sie es nicht untergehen lassen können?

Rechtspopulisten haben die Vision des starken Nationalstaats erfolgreich kommuniziert. Es ist aber eine Illusion zu glauben, wenn wir dahin zurückkehren, wird alles besser. Das ist eine Gefahr vor der ich und unsere Partei Volt warnen. Die Probleme, die wir heute sehen, kennen großenteils keine Staatsgrenzen, sie können nur europäisch gelöst werden - am besten in einer parlamentarischen Demokratie. Unser Programm sagt: Lasst uns die EU reparieren und reformieren, damit sie richtig demokratisch wird und hauptsächlich über ein gewähltes Parlament gesteuert wird.

Sie kommen aus einer bekannten adligen Familie, haben ein privilegiertes Leben geführt. Ist es aus dieser Position nicht leicht über eine Politik zu urteilen, die Millionen von Menschen direkt betrifft?

Meine Familie hat mir klare Werte vermittelt, sich für die Gesellschaft einzusetzen. Aber jeder sitzt im Grunde im Leben dort, wo er sitzt, aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen und entscheidet sich dann, welchen Weg er einschlagen will. Ich habe mich mit meiner Situation und Geschichte entschieden, politisch aktiv zu werden und will versuchen, dass damit weniger Menschen leiden.

Wie politisch erzogen Ihre Eltern Sie und Ihre drei Geschwister?

Meine Eltern unterhielten sich oft über politische Themen. Wir Kinder redeten da natürlich mit. Ich muss aber gestehen, dass ich als jüngstes Kind oft nur zuhörte. Deswegen sagt mein Vater, dass ich wahrscheinlich jetzt so viel rede, weil ich damals nicht so viel sprach.

Bleiben Sie Berufspolitiker, nach Ihrer Amtsperiode im EU-Parlament?

Ich werde es wahrscheinlich immer in irgendeiner Form in meinem Leben weitermachen. Nun will ich so viel im Europäischen Parlament verändern, wie es nur geht und denen gerecht werden, die mich dazu angetrieben haben. Was danach kommt, kann ich nicht sagen.

Vielen Dank für das Gespräch!


Das Interview führte Baran Datli

31 Kommentare

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  1. 31.

    jetzt hab ich mal spaßeshalber die Kommentare gelesen. Statt eines inhaltlichen Diskurses lese ich größtenteils wiedermal dass das begriffliche Deuteln das Erfassen des Sinns des Gesagten für viele im Vordergrund steht.

    Was will uns der Mensch denn sagen? Es geht doch um um eine Haltung.

    Alte Männer und die AfD stehen sinnbildlich für reaktionäres Denken und Handeln. Was die Idee eines prosperierenden, starken Europas und selbstverständlich das seiner Mitgliedsstaaten aus Kleingeistigkeit auszubremsen versucht. Traurig das noch erklären zu müssen.

    Und das ist, was mir so zu schaffen macht. Dass die Wählerstimmen von euch Mitmenschen, die ihr die Inhalte nicht verstehen wollt am Ende noch ausschlaggebend für Wahlen sind.. Demokratie ist nichts für Ungebildete und Unengagierte, es macht die Sache brandgefählich. Also liebe Erdenbewohner bildet euch und engagiert euch und denkt bevor ihr redet und entscheidet.

  2. 30.

    Und die Fortsetzung über „alte Männer“ ist nun von der Berliner Juso-Vorsitzenden gekommen.

  3. 29.

    und zum Dritten. Dass die AfD auch gemeint ist, habe ich nie bestritten. Mir geht es um die Pauschalierung " der alten Männer". Damit sind alle alten Männer gemeint. Auch hier auf das "der" achten.

  4. 28.

    Nachtrag. Daher hat der rbb das Zitat auch verkürzt als Überschrift nehmen können. Machen Sie zwei Sätze daraus. "Wir...... der alten Männer" und Wir.... der AfD". Sie missachten auch die Benutzung des Wortes "der". Somit ergibt sich auch optisch die Trennung.

  5. 27.

    Falsch. Die AfD ist auch gemeint. "Und" impliziert nicht, dass beide Teile eines Ganzen sind. Es ist eine abschließende Aufzählung, die nicht ausschließt, dass auch in der AfD alte Männer sind. Vielmehr sind alte Männer generell gemeint.

  6. 26.

    Die deutsche Sprache - ein Mysterium?

    Richtig, da steht "und" statt "und nicht".

    Bis vor wenigen Jahren stellte der Duden die einzige offizielle Definition der deutschen Sprache dar. Inzwischen sind auch andere wie Pons und Co gleichwertig. Der Duden definiert "und" wie folgt:
    a) verbindet nebenordnend einzelne Wörter, Satzteile …
    b) verbindet Wortpaare, die Unbestimmtheit ausdrücken
    c) verbindet Wortpaare und gleiche Wörter …

    "Und" stellt also eine Verbindung dar.

    Auch in der Logik, als Teilbereich einer Naturwissenschaft namens Mathematik, ist das Ergebnis nur Wahr, wenn alle durch UND verknüpften Elemente vom Wert her Wahr sind.

    Fazit: Die AfD ist sehr wohl gemeint.

  7. 25.

    doch: "Wir setzen dem Zorn der alten Männer und der AfD ein vereintes Europa entgegen." Es geht um alte Männer. Die AfD ist damit nicht gemeint, denn es folgt im Satz eine "und"... Das ist auch populistisch. Denn seit Trump wird von "alten weißen Männern" geredet. Diese Erwartung bedient Volt und redet entsprechend.

  8. 24.

    Alt ist ein relativer Begriff un somit auf den Standort oder Standpunkt des Betrachters bezogen.
    Wenn ich 30 Jahre oder darunter bin, ist Salvini mit seinen 46 Jahren für mich alt. Rein biologisch gesehen könnte er sogar mein Vater sein.

    In diesem Interview und den zugehörigen Kommentaren wird nicht zwischen männlich, weiblich und divers unterschieden. Hier kann also davon ausgegangen werden, dass männlich bezogene Aussagen analog auf weiblich und divers übertragen werden können.

  9. 23.

    Kleine Ergänzung:

    Populismus bedeutet politisch bezogen laut Duden

    "von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen (im Hinblick auf Wahlen) zu gewinnen"

  10. 22.

    "populus" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Das Volk" - Also Alle - nicht nur rechts oder links!
    "Das moderne Wort Populismus ist eine künstliche Wortbildung" (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Populismus)
    Was eben in der jetzigen -teilweise sehr hitzigen- Diskussion auffällt, ist das Zuspitzen auf Extremes. Es erfolgt keine sachliche -vielleicht nüchterne- Betrachtung mehr.
    Zuhören-nachdenken-erwidern. Diese Wege werden oft einfach komplett ignoriert. Das Gegenüber wird oftmals nur mit Schlagwörtern überworfen und abgespeist.Anstand, Würde und Respekt werden dabei oft vollkommen außer Acht gelassen. Mal drüber reflektieren - ob das alles so sein muß.

  11. 21.

    „Die demokratischen Hürden in manchen Ländern sind abstrus hoch, um zur Wahl antreten zu können. In Italien müssen neugegründete Parteien 150.000 Unterschriften einem Notar vorlegen.“ Und was ist daran abstrus hoch?

  12. 20.

    Na, da hab ich doch mal eine Frage. Ist Salvini ein zorniger alter Mann? Und Le Pen?

  13. 19.

    Traurig, aber leider wahr!
    75% der Kommentare zeugen von einer vorrangig emotional geprägten Kommunikation. Da werden Wörter aus dem Zusammenhang gerissen und darauf mit Konfrontation reagiert. Elitäre Hipster ist eine Abwertung und zeugt davon, dass ich mich Neuem eher verschließe, als darüber sachlich zu diskutieren. Dazu muss ich natürlich auch gewillt sein, die eigentliche Sache zu verstehen.
    Wenn die Sachebene in den Vordergrund rückt, dann lässt die Jugend sogar unsere Erfahrungen mit einfließen.
    Dazu ist jedoch ein vorurteilsfreies aufeinander Zugehen erforderlich. D.h. den Gegenüber ausreden lassen, aktiv zuhören und Dinge hinterfragen, um ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln, also den Gegenüber auch achten. Vorurteilsfrei heißt auch, niemanden aufgrund von Herkunft, Arbeitgeber etc. zu beurteilen.
    Wir sollten stolz sein, dass es heute prozentual weitaus mehr Abiturienten und Studenten wie vor 25 Jahren gibt, die sich für eine bessere Zukunft engagieren.

  14. 18.

    Populismus gibt es in verschiedenen Ausprägungen. Er ist nicht nur bei Rechts anzutreffen. Er bedient den Mainstream. Das was die „Leute“ hören wollen und was sich gut verkauft. Das benutzen nicht nur Rechte als Mittel zum Zweck. Es ist zum Beispiel auch angesagt, gegen die AfD zu sein (was ja auch richtig ist), aber hierfür werden populistische Mittel benutzt. Ob jemand alt, jung, weiß oder schwarz ist... ob Mann oder Frau. Man muss das nicht herausarbeiten um den politischen Gegner anzugreifen. Es gibt auch alte weiße Männer bei den Grünen. Pauschale Aussagen sind populistisch.

  15. 17.

    Mal ehrlich, wenn der Zorn alter Männer und die AFD in einem Satz, also einem Atemzug, genannt werden, was könnte sich wohl dahinter verbergen?
    AFD = Populisten
    Populisten regieren u.a. auch Polen, Ungarn, Italien, Türkei (möchte gern EU-Mitglied werden) usw. = Alte Männer (bezogen auf einen 20 bis 30-jährigen) mit Zorn auf die EU.
    So verstehe ich als Mittfünfziger diese Aussage.

  16. 16.

    Im Artikel wird doch klar, dass nur einzelne gemeint sind. Nicht alle älteren sind Populisten, aber die meisten Populisten sind ältere Männer, ganz selten Frauen, noch seltener junge Leute...

  17. 15.

    Alleine die Überschrift des Artikels reicht mir schon... Wer so etwas sagt diskriminiert Ältere. Muss das sein? Auch wieder Populismus.

  18. 14.

    Hier ein spannender Artikel, weshalb Damien recht hat: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_84519312/wieso-es-keinen-rechtsruck-gibt-aber-die-extreme-rechte-trotzdem-waechst.html

  19. 13.

    Ich war nie im Krieg. Aber ich hab von meinem Vater und von meiner Mutter dessen Gräuel in die Kinderseele gepflanzt bekommen. Ich ahne, dass ich nicht der Einzige bin. Deshalb ist uns kompromisslose Europafreundlichkeit eine Herzensangelegenheit.

  20. 12.

    Danke Lisa, für Ihren Kommentar. Als 68 jähriger schrecke ich unter anderem besonders bei dem Wort „elitär“ zurück. Ich erlebe genau solch Verhalten im meinem Umfeld. Ich bin wohnhaft in Bln. Charlottenburg und erlebe gerade hier einen Wandel, wo mir echt übel wird. Arrogantes Auftreten von Seiten junger Familien sind da noch harmlos. Hochnäsige Hipster machen keinen Hehl aus ihrer Zugehörigkeit. Somit kann ich die einfachen Leute schon an der Hand ablesen. Berlin, wie haste Dir verändert.

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