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Quelle: dpa

Fehlende Genehmigungen, Bauschäden, Planungsfehler

Glasfaser-Ausbau in Spree-Neiße verzögert sich bis 2025

Der Glasfaser-Ausbau im Landkreis Spree-Neiße verzögert sich deutlich. Das sagte Finanzdezernent Carsten Billing dem rbb am Donnerstag auf Nachfrage. Mittlerweile habe sich eine Verzögerung von einem Jahr ergeben, so Billing.

6.000 neue Anschlüsse sollten ursprünglich bis 2024 im Kreis verlegt werden. Nun wird es also voraussichtlich bis 2025 dauern.

"Die Deutsche Glasfaser als Vertragspartner hat aktuell Probleme, was die Planung betrifft", sagte der Dezernent. Das Thema sei aber so wichtig, dass mit der Geschäftsführung und dem Landrat ein Gespräch für die kommende Woche vereinbart worden sei.

Bauschäden kein Thema mehr

Bei den Bauarbeiten in Kolkwitz gab es bereits mehrfach Verzögerungen. Anfang 2023 sollte der Glasfaser-Ausbau in Kolkwitz abgeschlossen sein. Mittlerweile seien die Arbeiten zu 85 Prozent abgeschlossen, so Bürgermeister Karsten Schreiber (SPD). Es fehle aber noch an Verbindungen zwischen den einzelnen Ortsteilen. Es gebe dafür noch nicht die nötigen Genehmigungen von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises.

Die Schäden an Gas-, Wasser und Stromleitungen seien mittlerweile kein Thema mehr, so Schreiber. Seit April gebe es regelmäßige Kontrollen auf den Baustellen. "Die Deutsche Glasfaser hat diese Schäden auch im Nachgang behoben", sagte Schreiber.

Um Kolkwitz überhaupt an das Glasfasernetz anschließen zu können müssen zudem noch Arbeiten im Landkreis Potsdam-Mittelmark abgeschlossen werden, sagte Schreiber. Von dort komme das Signal und gehe neben Kolkwitz auch nach Vetschau und Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz). "Das soll laut der Deutschen Glasfaser im Frühjahr des nächsten Jahres der Fall sein", so der Bürgermeister weiter.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.12.2022, 9:30 Uhr

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