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Quelle: Handwerkskammer Cottbus/Rösler

Wettbewerb des Deutschen Handwerks

Deutschlands bester Orgelbauer kommt aus Brandenburg

Der beste Orgelbauer Deutschlands wohnt in Brandenburg. Der 22-jährige Damian Schütze aus Bad Liebenwerda (Elbe-Elster) hat beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks den ersten Platz in der Sparte der Orgel- und Harmoniumbauer gewonnen, teilte die Handwerkskammer Cottbus am Freitag mit.

Quelle: Handwerkskammer Cottbus/Rösler

Arbeitgeber mit Tradition

Ausgezeichnet wurde Schütze für seine Abschlussarbeit seiner Gesellenausbildung. Dafür hat der 22-Jährige einen Blasebalg für die Orgel gebaut, der einen konstanten Druck im Instrument möglich macht.

Der Preisträger arbeitet bei einer traditionsreichen Firma "Mitteldeutschen Orgelbau A. Voigt", die 1855 gegründet wurde. Vor seiner Ausbildung hatte er ein Praktikum bei einem Klavierbauer absolviert, doch dabei entdeckt, dass ihm dabei die Abwechslung fehlte. "Das sind Fabrikfirmen. Man arbeitet den ganzen Tag nur an einer Sache", wird Schütze in einer Pressemitteilung der Handwerkskammer Cottbus zitiert.

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Also wechselte er zur Orgel, denn die seien Einzelstücke, es gebe sie "nicht zweimal", sagt der 22-Jährige. Jedes Instrument müsse an seine Umgebung angepasst ein. "Die Architektur der Kirchen und Konzertsäle, die Raumgröße und Tragfähigkeit sind Voraussetzungen für diese großen Instrumente. Sie unterscheiden sich in den Abmessungen und in der Klangcharakteristik."

Nebenberuf: Organist

Zurzeit arbeitet Damian Schütze in der Pfeifenwerkstatt seines Unternehmens. Für seine Arbeit brauche er nicht nur handwerkliche, sondern auch musikalische Fähigkeiten. "Man muss eine Orgel stimmen können, entweder nach dem Gehör oder mit dem Stimmgerät."

Nebenberuflich arbeitet Schütze als Organist. Er spielt in Merseburg und Bad Dürrenberg (beides Saalekreis/Sachsen-Anhalt) zu den Gottesdiensten.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.20.2020, 16.30 Uhr

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