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Audio: Antenne Brandenburg | 18.08.2022 | OT: Gregor Beyer | Quelle: dpa/Patrick Pleul

Märkisch-Oderland

Zuflüsse zur Oder teilweise wieder frei

Die Zuflüsse zur Oder in Märkisch-Oderland sind am Donnerstag wieder teilweise geöffnet worden. Das teilte der Amtsleiter für Landwirtschaft und Umwelt im Kreis Märkisch-Oderland, Gregor Beyer, am Donnerstag mit. Betroffen seien die Zuflüsse in Kienitz und Güstebieser Loose.

Fischsterben im Grenzfluss

Zahl der Touristen an der Oder geht nach Umweltkatastrophe deutlich zurück

Nach dem massenhaften Fischsterben bleiben viele Touristen der Oder fern. Fahrradwege werden kaum genutzt, der Angel- und Kanutourismus leidet. Auch der Nationalpark Unteres Odertal ist davon betroffen - doch es gibt etwas Hoffnung.

Zwei Stauanlagen sollen langsam geöffnet werden

Wegen Sauerstoffmangels drohe sonst ein zweites Fischsterben im Grabensystem des Oderbruchs, so Beyer: "Das hängt mit dem Sauerstoffdefizit zusammen. Das hat eigentlich gar nichts mit dem Schadereignis jetzt zu tun.Gott sei dank, hatten wir ja die Zuläufe dicht gemacht, aber nun fängt das an, sich negativ auszuwirken." Durch ein langsames Öffnen sollen zunächst zwei der Stauanlangen einen Zufluss von Wasser erhalten, um die Wasserzirkulation wieder in Bewegung zu bringen und die Fische damit ein Stück weit zu unterstützen, so der Amtsleiter weiter.

Ob auch der Zufluss in Reitwein geöffnet werden soll, muss noch geprüft werden. In der Alten Oder sind am Donnerstag zudem große Wassersperren eingerichtet worden. Sie sollen verhindern, dass tote Fische ins Oderbruch getrieben werden.

 

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.08.2022, 17:30 Uhr

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