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Quelle: dpa/J. Büttner

Laufvögel

Mehrere Nandus fliehen in Uckermark - Mann verletzt, ein Tier wird noch gesucht

Drei Nandus sind am vergangenen Wochenende bei einem Halter aus Strasburg (Uckermark) an der Grenze zu Brandenburg weggelaufen. Der Mann besitze insgesamt neun dieser ausgebüxten Laufvögel, sagte der Leiter des Storchenhofes Papendorf, Jens Krüger, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Einen der Nandus habe der Besitzer inzwischen selbst einfangen können. Das zweite Tier war in der Nacht zu Sonntag an der Bundesstraße 104 unweit vom See in Strasburg aufgetaucht. Alarmierte Tierretter und die Polizei konnten den Großvogel dann bei Dunkelheit mit Lampen blenden, ihm Decken über den Kopf werfen und fangen. Dabei habe das Tier einen der Helfer mit seinen Krallen verletzt.

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Nandu-Besitzer wird gesucht

"Diese Vögel sind sehr wehrhaft", sagte Krüger. Der wieder eingefangene Nandu kam vorübergehend auf dem Storchenhof bei Pasewalk unter, wie Krüger berichtete. Dort hat ihn der Eigentümer inzwischen wieder abgeholt. Er kam mit einem größeren Auto. Das dritte Fluchttier sei immer noch unterwegs.

Inzwischen sind auch die Veterinärbehörden auf der Suche nach dem Nandu-Besitzer, denn die Haltung dieser Tiere müsse angezeigt werden, unter anderem wegen Vogelgrippe und anderer Tierkrankheiten.

Strasburg liegt in Mecklenburg-Vorpommern an der Grenze zur Uckermark und ist umgeben von Dörfern aus Brandenburg. In der Region gibt es etliche kleine Haltungen. Die Tierhalter lassen die genügsamen Nandus grasen und haben sie meist zur Fleischgewinnung angeschafft.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.01.2023

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