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Quelle: imago stock&people

Alstom-Klage gegen BVG

Verhandlung um Auftrag für U-Bahnwagen auf März vertagt

Das Kammergericht hat die Verhandlung über die Vergabe des Milliarden-Auftrags der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) für U-Bahnwagen vertagt. Der Termin wurde nun auf den 20. März 2020 verschoben.

Konkret geht es geht um rund 1.500 U-Bahnwagen für die nächsten zwölf Jahre. Ginge es nach der BVG, hätte der Schienenfahrzeughersteller Stadler Pankow schon vor neun Monaten mit dem Bau loslegen sollen.

Bau neuer U-Bahn-Züge verzögert sich weiter

Doch der im Vergabefahren unterlegene Bieter Alstom wollte eine Niederlage nicht hinnehmen. Einerseits, so wird in der Branche eingeschätzt, will der Konzern damit wohl seinen Aktionären zeigen, dass er um den Milliardenauftrag wirklich gekämpft hat. Andererseits gab es tatsächlich während des Verfahrens Kritik am Vergabeprozess, etwa weil die Ausschreibungsvorgaben im Laufe der Monate mehrfach verändert wurden.

Mit einer Rüge vor der Vergabekammer des Landes Berlin hatte der französische Schienenhersteller allerdings erstmal keinen Erfolg. Die Kammer wies die Kritikpunkte Alstoms rundweg zurück. Mit Spannung wird deshalb erwartet, was die Richterinnen und Richter am Kammergericht zu dem Vergabeverfahren und den Beschwerdepunkten des Konzerns sagen.

 

Sendung: Abendschau, 17.02.2020, 19:30 Uhr

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