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Audio: Fritz Radio | So 21.08.22 | Quelle: imago images/Andrey Popov

Wegen hoher Nachfrage

Medizinische Hochschule Brandenburg schafft mehr Studienplätze

Die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) Theodor Fontane will die Zahl ihrer Plätze im Medizinstudium deutlich erhöhen. Statt wie bisher 48 sollen ab dem Sommersemester 2023 bis zu 74 Studienplätze vergeben werden, sagte MHB-Präsident Professor Hans-Uwe Simon der "Ärztezeitung".

Hintergrund sei die große Nachfrage: Zuletzt seien wieder mehr als 300 Bewerbungen für die 48 Plätze eingegangen, sagte Simon.

Studium muss von Studenten gezahlt werden

Die Studienplätze werden über Gebühren finanziert, die von den Studenten gezahlt werden müssen. Die Gebühr für das gesamte Studium solle aber von derzeit 125.000 Euro auf künftig 118.000 Euro sinken, kündigte Simon an. "Etwa zwei Drittel der Studierenden finanzieren sich das Studium bei uns über das Stipendium eines Krankenhauses", sagte Simon. Dafür verpflichten sich die Nachwuchsmediziner, ihre Facharztausbildung in dieser Klinik zu absolvieren. Viele der Mediziner blieben dann auch in Brandenburg sagte der Uni-Präsident.

Die MHB wurde im Herbst 2014 von fünf kommunalen und gemeinnützigen Trägern gegründet, um dem Ärztemangel im Flächenland Brandenburg zu begegnen. Die Standorte der MHB befinden sich in Bernau bei Berlin (Barnim), Brandenburg an der Havel, Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) und Rüdersdorf bei Berlin (Märkisch-Oderland).

Bundesland plant staatliche Medizinische Fakultät

In Brandenburg gibt es bislang keine Ärzte-Ausbildung an einer staatlichen Hochschule. Mittlerweile ist aber der Aufbau einer Medizinischen Fakultät in Cottbus geplant.

Sendung: Fritz, 21.08.2022, 14:30 Uhr

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