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Video: rbb24 | 13.09.2022 | Quelle: dpa/Schoening

Haftpflicht und Kasko

Autoversicherung in Berlin besonders teuer - in Brandenburg eher günstig

Bei der Schadensbilanz in der Kfz-Haftpflichtversicherung schneiden Berliner Autofahrerinnen und -fahrer bundesweit am schlechtesten ab. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Dienstag mitteilte, muss die Versicherung bei Berliner Autos knapp 40 Prozent häufiger als im Bundesdurchschnitt einspringen und bezahlen.

Bei der Vollkaskoversicherung sind es demnach 35 Prozent - nur das Ostallgäu und Garmisch-Partenkirchen schneiden noch schlechter ab. Insgesamt bekommt die Hauptstadt von der Branche deutschlandweit die schlechteste Regionalklassen-Einteilung bei Haftpflicht, Vollkasko und Teilkasko - das mache die Autoversicherung in Berlin relativ teuer, so der Verband.

Januar und Februar

Verkehrsunfallzahlen in Berlin zu Jahresbeginn deutlich gestiegen

Brandenburg bleibt auch 2023 bei günstigen Einstufungen

Die brandenburgische Region Elbe-Elster steht hingegen in diesem Jahr bundesweit am besten da. Dort lagen die durchschnittlichen Kfz-Haftpflichtschäden demnach rund 30 Prozent unter dem bundesweiten Wert. Brandenburg erreichte den Angaben nach insgesamt besonders gute Schadensbilanzen. Landesweit verursachten Autofahrerinnen und Autofahrer weniger oder weniger teure Schäden als im Bundesdurchschnitt.

Für die Autofahrer in Brandenburg bleibt es daher laut Verband auch im kommenden Jahr bei überwiegend günstigen Einstufungen in der Kfz-Versicherung. Für neun der 18 sogenannten Zulassungsbezirke und über 40 Prozent der Autofahrer gelten die niedrigsten Regionalklassen 1 und 2. Die Regionalklassen spiegeln laut GDV die Schadensbilanz der 412 deutschen Zulassungsbezirke wider und werden einmal im Jahr vom GDV berechnet.

Zudem ergeben sich für insgesamt 300.000 brandenburgische Autofahrer in sechs Bezirken bessere Risikobewertungen in der Kfz-Haftpflichtversicherung: In Frankfurt/Oder, Elbe-Elster,
Ostprignitz-Ruppin, Prignitz, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße. Schlechtere Risikobewertungen gelten hingegen für rund 500.000 Autofahrer in sechs Bezirken, unter anderem in Cottbus, der Uckermark und dem Bezirk Oder-Spree, wie der Verband mitteilte.

Sendung: rbb24, 13.09.2022, 13:00 Uhr

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