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Video: Abendschau | 05.12.2021 | Quelle: imago images/Stefan Zeitz

Umsatzeinbußen befürchtet

Händler registrieren am verkaufsoffenen Sonntag deutlich weniger Kunden

Der Einzelhandel in Berlin hat nach Einschätzung des Handelsverbands Berlin-Brandenburg am ersten der beiden verkaufsoffenen Sonntage in der Vorweihnachtszeit starke Einbußen verzeichnet.

Verbandssprecher Phillip Haverkamp sagte am Sonntag der rbb-Abendschau, man habe in der Frequenz ungefähr 50 Prozent unter dem Niveau gelegen, das man vor der Corona-Pandemie an vergleichbaren Tagen gehabt habe. Auch nach Beobachtung von rbb-Reportern blieben am Sonntag lange Warteschlangen und großes Kundenaufkommen beispielsweise im Kaufhaus des Westens am Tauentzien aus.

Handelsverband sieht "dramatische Lage"

Für den Einzelhandel bedeute dies, dass man nach einem katastrophalen Jahr 2020 und einem ebenso katastrophalen Start ins Jahr 2021 jetzt ein Weihnachtsgeschäft habe, das auch nicht wie erhofft laufe. Deshalb sei die Lage "dramatisch", so Haverkamp.

Erschwerend sei hinzugekommen, "dass die Händler wegen der verschärften Corona-Regeln einen erhöhten Personalbedarf haben, der dann die ohnehin schmalen Gewinne noch weiter reduziert", sagte Haverkamp dem "Tagesspiegel". Die Stimmung unter den Händlern sei "gedrückt".

Seit vergangener Woche gilt im Berliner und auch im Brandenburger Einzelhandel die 2G-Regel. Die Händler müssen die Einhaltung der Regeln genau kontrollieren. Ungeimpfte haben nur noch Zutritt in Geschäfte des täglichen Bedarfs (Supermärkte, Apotheken, Drogerien etc.). Ein weiterer verkaufsoffener Sonntag ist am vierten Advent (19. Dezember) geplant.

Sendung: Abendschau, 05.12.2021, 19:30 Uhr

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