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Audio: Fritz | 11.03.2023 | Philipp Boerger | Quelle: dpa/Christian Ohde

Seit November 2021

Berliner Polizei nimmt mehr als 600 Anzeigen wegen platter Reifen bei SUVs auf

Die Berliner Polizei ermittelt in Hunderten Fällen wegen platter Reifen an Geländewagen. Das bestätigte ein Polizeisprecher der dpa am Freitag. Seit November 2021 seien bereits mehr als 600 Anzeigen wegen Sachbeschädigung in solchen Fällen registriert worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

Ziviler Ungehorsam bis Sabotage

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Während "Extinction Rebellion" die Spree grün färbt, lassen "Tyre Extinguishers" die Luft aus SUV-Reifen. Auch unter Klimaaktivisten besteht kein Konsens, wie radikal ihr Protest sein darf. Doch ein Jugendforscher warnt, sie weiter politisch zu ignorieren. Von Jenny Barke

Eine Spur führt zur Gruppe "Tyre Extinguishers"

Ein Fokus bei den Ermittlungen richte sich auf die Gruppe "The Tyre Extinguishers", heißt es. Die Gruppe ist in einigen deutschen und europäischen Städten aktiv und lässt aus Reifen von Geländewagen die Luft heraus. Auf ihrer Homepage gibt sie Anleitungen, wie das gelingt. Im vergangenen Jahr hatte sie bereits die Verantwortung für einige solcher Fälle in Berlin übernommen.

Vor einem Monat hatte es in Prenzlauer Berg und Mitte eine ganze Reihe von Vorfällen gegeben, in denen die Luft aus den Reifen parkender SUVs gelassen wurde. Damals hatte es nach Polizeiangaben auch Zettel an den manipulierten Fahrzeugen gegeben, mit Parolen wie "Fuck SUV" oder "Verkehrswende jetzt".

Die "B.Z." berichtet, dass es zuletzt auch in Friedrichshain zu ähnlichen Fällen gekommen sei. Dazu machte die Polizei zunächst keine Angaben.

Sendung: Fritz, 11.03.2023, 17:00 Uhr

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