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Quelle: dpa/S. Schulz

Prügelei in Berlin-Tiergarten

Mehrere Männer geraten an Sowjet-Ehrenmal aneinander

Bei einer Prügelei am sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Tiergarten ist ein 45-jähriger Mann verletzt und antisemitisch beleidigt worden. Dies teilte die Polizei am Montag mit.

Der Mann war am Sonntagnachmittag mit einem 47-Jährigen am Denkmal in Streit und
dann auch in eine körperliche Auseinandersetzung geraten. Hintergrund soll der russische Angriffskrieg in der Ukraine gewesen sein.

Gedenktage am 8. und 9. Mai

Berliner Polizei legt Beschwerde gegen Erlaubnis russischer Fahnen ein

Die Debatte um Fahnenverbote zu den Gedenktagen am 8. und 9. Mai in Berlin geht in die nächste Runde: Das Verwaltungsgericht hat inzwischen auch russische Fahnen zugelassen. Das will die Berliner Polizei so nicht hinnehmen.

45-Jähriger wurde am Kopf verletzt

Der 47-Jährige soll den 45-Jährigen geschlagen und antisemitisch beleidigt haben, wie die Polizei mitteilte. Begleiter des 47-Jährigen sollen den 45-Jährigen an der Kleidung gezerrt und zu Boden gebracht haben. Der jüngere Mann erlitt Verletzungen am Kopf und ließ sich später in einer Klinik ambulant behandeln.

Als ein Objektschützer die Streitenden trennen wollte, bekam er nach Polizeiangaben einen Tritt des 45-Jährigen in die Leistengegend. Dieser hätte aber laut Polizei eigentlich dem 47-Jährigen gelten sollen. Der 47-Jährige gab seinerseits an, dass sein Kontrahent ihn geschlagen und er sich nur gewehrt habe.

Ausgangspunkt des Konflikts war laut Polizei, dass einige Kinder aus der Gruppe von Begleitern des 47-jährigen auf dem Panzer am Ehrenmal herumkletterten und der Objektschützer dies zu unterbinden versuchte. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Sendung: rbb 88.8, 08.05.2023, 18:30 Uhr

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